Wie bewirtschafte ich eine Streuobstwiese richtig? Welche Mähtechniken gibt es, welche Maschinen, was muss ich beachten, um Flora und Fauna behutsam und sachgerecht zu behandeln?

Diese und andere Fragen stellten und beantworteten das Landratsamt Tübingen, der Obst- und Gartenbauverein Nehren und der Verein VIELFALT am Samstag, 12. Juli, immer wieder unterbrochen von teils heftigen Regenschauern beim Blumenwiesentag in Nehren.

Norbert Saur vom OGV Nehren führt den neu erworbenen Hochgrasmäher vor.

Norbert Saur vom OGV Nehren führt den neu erworbenen Hochgrasmäher vor.

Das zahlreich erschienene Publikum ließ sich davon nicht stören, sondern schaute gespannt und interessiert zu, wie Mäher, Mulcher, Sensen und Pferdegespanne das hohe Gras vor dem Vereinsheim des OGV Nehren mähten und wie anschließend der Bandrechen das tropfnasse Gras aufreihte. Nicht zuletzt, weil der rührige Nehrener Bürgermeister Egon Betz tablettweise Selbstgebranntes unters Volk brachte.

Landwirt Helmut Reeß auf einem Mulcher, assitiert von LEV-Fachkoordinator Thorsten Teichert

Landwirt Helmut Reeß auf einem Mulcher, assitiert von LEV-Fachkoordinator Thorsten Teichert

Auch das Wort des Tages prägte Betz, als er auf die Unterschiede zwischen den einzelnen vorgeführten Maschinen einging und auch auf die Diskussion, welche Technik nun die beste, naturschonendste oder effizienteste sei. Jede dieser Maschinen habe ihre Berechtigung und ihren Sinn, so der gelernte Förster Betz, denn: „Besser irgendeine Maschine auf der Wiese als gar keine, sonst haben wir dort bald wieder Wald, und da kenn ich mich aus, da komme ich her.“

Fahr Grasmäher FZP 1 mit Vollölbad und Kugellagern aus den 1950er Jahren mit Busatis-Doppelmesser-Mähwerk

Fahr Grasmäher FZP 1 mit Vollölbad und Kugellagern aus den 1950er Jahren mit Busatis-Doppelmesser-Mähwerk