Vierter Steinlachtäler Streuobst-Stammtisch

Hintergrund:
Unter dem Motto „Schützen durch Nützen“ bietet die lose Organisation der Obst- und Gartenbauvereine Belsen, Bodelshausen, Dußlingen, Gomaringen, Mössingen, Nehren, Ofterdingen und das Netzwerk Streuobst Mössingen eine Obstannahme zur Erntezeit im Herbst an. Bei einem Aufpreisprojekt unter Beteiligung der Firma Häusermann Fruchtsäfte Neckartailfingen wird das angenommene Obst sofort verarbeitet und in Flaschen zu Steinlachtäler Most, Cidre, Apfelsaft und Apfelschorle abgefüllt. Erhältlich bei den üblichen Verkaufsstellen und Regionalläden.

Schnittgutabfuhr endet am Sonntag

Die Schnittgutabfuhr im Gebiet um Belsen endet am Sonntag, 16. März. Damit geht auch die Zeit der ganztags geöffneten Häckselplätze in Belsen und Öschingen zu Ende. Nutzen Sie also das letzte Schnittwochenende mit Unterstützung und machen Sie Ihre Bäume fit für ein neues Ernetejahr! Bis Sonntag abgelegtes Schnittgut wird in den Folgetagen auf jeden Fall noch abgefahren.
Insbesondere Graswege sind derzeit zum Teil noch zu nass zum Befahren, das Schnittgut wird selbstverständlich trotzdem in den nächsten Wochen abgeholt, die Abfuhr auf diesen Wegen wird erfolgen, sobald es technisch möglich sein wird.

Die Schnittgutabfuhr findet jedes Jahr in einem anderen Teilgebiet der Gemarkung Mössingen statt und deckt so in einem 5-Jahres-Zyklus alle Streuobstgebiete ab. Nächstes Jahr wird die Schnittgutabfuhr zwischen Talheim und Öschingen erfolgen, die Vorarbeiten können also beginnen. Sie dient der Unterstützung der Streuobstwiesenbewirtschafterinnen und Bewirtschafter und damit als Beitrag zum Erhalt unserer wertvollen Kultur- und Naturlandschaft Streuobstwiese. Durch die energetische Verwertung des Schnittguts wird zudem ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Das gehackte Schnittgut wird nun bereits auf dem Kastanienhof getrocknet, so dass demnächst die Holzhackschnitzelanlagen und die Pyrolyseanlage befeuert und das Nahwärmenetz auf dem Kastanienhof und der angeschlossenen umliegenden Gebäude in Betrieb genommen werden kann.

Die Durchführung der Maßnahme wird von der Stadt Mössingen finanziert und über den Landschaftserhaltungsverband VIELFALT e.V. mit Landesmitteln gefördert. Die Schnittgutabfuhr wird „inklusiv“ von den Grüngruppen „Streuobst und Naturschutz“ der AiS (Arbeit in Selbsthilfe) durchgeführt.

Schnittgutabfuhr wird verlängert!

Aufgrund der Witterungsverhältnisse wird die Schnittgutabfuhr im Gebiet um Belsen um zwei Wochen bis zum Sonntag, 16.3. verlängert! Zeitgleich bleiben zur Unterstützung aller Streuobstwiesenbewirtschafter*innen die Häckselplätze Belsen und Öschingen werktags ganztags von 8 bis 17 Uhr geöffnet, samstags wie gewohnt von 10 bis 14 Uhr.

Nutzen Sie das Angebot und verpassen Sie Ihren Bäumen einen luftigen Schnitt! Besonders wichtig ist es derzeit, auch die Misteln zu entfernen, da sie sich zunehmend in den Streuobstwiesen ausbreiten und unsere Bäume schwächen! Sind die Bäume zu hoch oder fehlen die nötigen Gerätschaften – höhere Leitern, Stangensägen, Hochentaster oder auch ein Hänger für die Gerätschaften – kann man sich diese (fast) jeder Zeit beim Geräteverleih „Schaff’s Gut! im Café Pausa (Fon: 9568847) ausleihen.

Das Reisig sollte gut zugänglich abgeladen und die anderen Bewirtschaftenden dadurch nicht behindert werden. Das Reisig darf vom Fahrweg aus nicht hinter den Gräben liegen, da sonst die Maschinen das Material nicht greifen können. Es darf nur holziges Material, kein Grünschnitt und keine Gartenabfälle bereitgelegt werden, da das Material geschreddert und energetisch verwertet wird.
Durch die feuchte Witterung können derzeit nicht alle Wiesenwege angefahren werden. Das Schnittgut kann selbstverständlich trotzdem bereitgelegt werden, die Abfuhr auf den jeweiligen Wegen erfolgt, sobald es technisch möglich sein wird.

Der Häcksler war am Freitag auf dem Belsener Häckselplatz und hat Unmengen Schnittgut verarbeitet. Das Material wird nun auf dem Kastanienhof getrocknet, im März starten erste Versuche mit der Pyrolyse-Anlage.

Weitere Informationen oder Änderungen zur Schnittgutabfuhr werden im Amtsblatt sowie auf der Website der Stadt Mössingen und des Netzwerks Streuobst Mössingen veröffentlicht. Die Durchführung der Maßnahme wird von der Stadt Mössingen finanziert und über den Landschaftserhaltungsverband VIELFALT e.V. mit Landesmitteln gefördert. Die Schnittgutabfuhr wird „inklusiv“ von den Grüngruppen „Streuobst und Naturschutz“ der AiS (Arbeit in Selbsthilfe) durchgeführt.

Streuobst-Methusalems gesucht

Nein, heute wird nicht nach alten Männern auf Leitern gefragt. Vielnmehr geht es um diejenigen, an denen die Leitern lehnen. Die Initiative Baumland sucht in und um Deutschland nach uralten Apfelbäumen als Grundlage für die Entwicklung hochstämmiger Unterlagen, die fit für den Kilmawandel sind. Und dazu benötigen sie Hilfe, denn sie sucht Mitforschende, die selbst einen oder mehrere sehr alte Apfelbäume (rund 100 Jahre) kennen. Wer den Standort eines solchen Baumes kennt, kann sich hier darüber informieren, wozu die Kampagne dient und wie sie vorgeht. So erhält man mehr Informationen und kann sich anschließend zum Mitmachen anmelden.

Schmarotzer als Wirtschaftsfaktor?

Ein kleiner Beitrag in der „Nürtinger Zeitung“ weckt große Hoffnungen: Ein Forschungsprojekt im kanadischen Montreal untersucht die Klebeeigenschaft der hiesigen Mistelbeere. Das kooperative Pilotprojekt könnte den Problemfall Mistel zum Glücksfall für die Wirtschaft machen. Die Mistelbeere enthält nämlich den Superkleber Viscin. Und der könnte als Wundverschlussmittel geeignet sein. Derzeit werden in Frickingen bei Nürtingen Misteln geerntet und schockgefroren nach Kanada verfrachtet, denn dort gibt es keine Misteln. Erste Forschungsergebnisse werden für den April erwartet.

Streuobststadt Mössingen

Die ehemalige „Blumenstadt“ Mössingen hat sich jetzt ein neues Label verpasst. Noch ein bisschen heimlich und versteckt, aber doch schon gut sichtbar.

Wer sich das aktuelle Programmheft des Streuobstinfozentrums anschaut, stößt auf der Doppelseite 10/11 auf folgende Anzeige der Stadt Mössingen:

Und wer noch ein bisschen genauer hinschaut, sieht folgendes:

Wir freuen uns.

Streuobst-Radio

ByteFM ist ein deutschsprachiger Internetradiosender aus Hamburg mit monatlich bis zu 850.000 Hörern. Er verzichtet auf eine computergenerierte Musikrotation und wurde 2009 mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet. ByteFM hat seit dem 17. Januar 2025 eine Sendung namens „Streuobst“. Der Sender schreibt dazu:

„Was die Streuobstwiese für die Vielfalt von Tieren und Pflanzen ist, ist unsere neue Sendung Streuobst ab sofort für Musik unterschiedlichster Genres: ein Auffangbecken für Neues und Altes, für vergangene Sounds und aktuelle Entdeckungen. Moderiert wird die Sendung von Lena Kumpe, die aufmerksame Hörer*innen bereits aus unserem Programm kennen könnten: Sie war die Gewinnerin des Hörer*innen-Mixtapes, für das sie im Oktober 2024 eine eigene Sendung mit ihrer Lieblingsmusik zusammenstellen durfte.“

Wer reinhören möchte, wird hier fündig.

Fortbildung: BNE in der Streuobstpädagogik

In der Fortbildungsreihe der Streuobstpädagogen geht es um BNE – Bildung für nachhaltige Entwicklung. Mit der UN-Dekade ist Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) global wie national gefördert worden und in verschiedene (Bildungs-)Bereiche eingedrungen. Bis 2030 soll BNE in allen Bildungsbereichen (frühkindliche Bildung, Kommunen und Zivilgesellschaft, informelle und non-formale Bildung, Berufliche Bildung, Hochschule und Schule) verankert sein. In der Fortbildung soll das pädagogische Konzept der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) eingehend behandelt und Bildungsangebote im Kontext streuobstrelevanter Themen gestaltet werden.

Termin: Samstag und Sonntag, 5. und 6. April 2025
Ort: Grüne Werkstatt im Botanischen Garten Tübingen

Details zu dem Angebot finden sich in der Vorankündigung. Eine Anmeldung bei der Geschäftsstelle des Streuobstpädagogen-Vereins ist erforderlich.

Forschungsprojekt „Streuobstwiesen im Klimawandel“

Die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf und die Technische Universität München untersuchen derzeit in einem vom Bayerischen Staatsministerium für Landwirtschaft, Forsten und Tourismus geförderten Forschungsvorhaben den Zustand der Streuobstwiesen und die Auswirkungen des Klimawandels in fünf bayerischen Regionen. Aber man kann auch seine schwäbische Perspektive mit einbringen. Wer möchte, kann noch bis zum 31.Januar 2025 an der deutschlandweiten Befragung teilnehmen. Die Umfrage richtet sich an Personen, welche selbst eine Streuobstwiese bewirtschaften. Gefragt wird nach deren Beobachtungen und Erfahrungen mit Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel und die gewünschte Unterstützung bei der Anpassung der Streuobstwiesen an den Klimawandel.

Die Umfrage ist bis zum 31.Januar 2025 erreichbar über den folgenden Link
www.soscisurvey.de/streuobstklima/

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