Autor: uli (Seite 3 von 49)

Hilfreiche Misteln

Bei der „Ausmisteln!“-Aktion vergangenen Samstag wurden nicht nur die Halbschmarotzer von den Bäumen entfernt, es gab noch einen weiteren positiven Nebeneffekt. Max Hölz schrieb uns dazu:

Hallo ihr Lieben,

Ich möchte mich im Namen der gesamten Dreifürstensteinschule (und insbesondere der Berufschulstufe) für die Spende der Misteln bedanken. Dadurch konnte die Klassenkasse der BSb aufgebessert werden 🙂 Die wenigen übrigen Misteln haben ihren Weg ins Café Pausa gefunden.

Liebe Grüße Max

Pkw-Anhänger, gefüllt mit Misteln

Reiche Beute

Tisch mit vielen Misteln, im Vordergrund ein Rollstuhlfahrer

Misteln im Angebot

Ausmisteln! 2023

Nach drei Jahren kann man schon von einer kleinen Tradition sprechen – vor allem dann, wenn man vorhat, sie weiterzuführen. Und das müssen wir leider. Denn die Laubholzmistel (viscum album) ist und bleibt ein hartnäckiger Feind der Streuobstwiese.

Baum voller Misteln

Mistelschleuder

So zogen vergangenen Samstag wieder, wie schon 2021 und 2022, ein gutes Dutzend mit Stangensägen bewaffnete Aktive los, um dem immergrünen Schmarotzer den Garaus zu machen. Auch Presse und Rundunk waren da, um sich ein Bild zu machen.

Mistelaktive stehen in der Runde. Hans Wener erkläre, was zu tun ist.

Kurze Einweisung in einen langen Vormittag.

Tafel zeigt das zu entmistende Gebiet und das Werkzeug Stangensäge

Vor der Praxis kommt die Theorie.

Im Gebiet zwischen dem Lehrgarten des Obst- und Gartenbauvereins (OGV) Mössingen und hinter dem Freibad wurde (fast) alles von den Bäumen geholt, was dort nicht hingehörte.

Mann auf Leiter schneidet Misteln mit Stangensäge

Manchmal reicht auch die Stangensäge nicht. Dann hilft die Leiter.

Zwei Aktive schneiden Misteln mit Stangensägen von einem Baum

Mistelbekämpfung aus allen Blickwinkeln

Am Ende türmten sich am Wegesrand Häufen mit Misteln. Spaziergänger nahmen die eine oder andere mit. Zusätzlich holten sich Schulklassen der Jenaplanschule und der Dreifürstensteinschule Misteln für Weihnachtsdeko und zum Verkauf am Weihnachtsmarkt. Der Rest wird in den nächsten Tagen von der Stadtgärtnerei abgeholt. Vielen Dank dafür!

Jede Hilfe zu spät kam für drei bereits zugemistelte Bäume. Hier sollten die Besitzer aktiv werden und die auch für die umliegenden Bäume gefährlichen Mistelschleudern endgültig beseitigen.

Mit Misteln übersäter Baum am Mössinger Nordring

Hier hilft kein Ausmisteln mehr. Dieser Baum ist hinüber. Der Besitzer sollte aktiv werden.

Misteln in einem Anhänger

Kleiner Teil der Ausbeute. Hiermit lässt sich mancher Weihnachtsmarktstand bestücken.

Erster Steinlachtäler Streuobst-Stammtisch

Die Interessengemeinschaft „Steinlachtäler“ ist ein Zusammenschluss der Obst- und Gartenbauvereine des Steinlachtals und des Netzwerks Streuobst Mössingen. Startpunkt der IG war die Idee, gemeinsam regionale Streuobstprodukte zu vermarkten. Unter dem Markennamen „Der Steinlachtäler“ werden seither Most in zwei Sorten, Apfelsaft, Apfelschorle und Cidre produziert und erfolgreich vertrieben.

Geschafft wurde damit aber weit mehr. Weil die IG für das Obst mehr bezahlt als andere Annahmestellen, unterstützt sie damit nicht nur die Anlieferer, die 5 Euro pro Doppelzentner mehr erhalten als der Tagespreis. Sie sorgt auch dafür, dass die Annahmepreise auch anderswo steigen. Das Erfolgsmodell „Steinlachtäler“ zeigt damit, dass man gemeinsam mehr bewegen kann.

Das kann aber auch für andere Themenfelder gelten. Und davon gibt es viele, wie der gestern abend erstmals veranstaltete „Steinlachtäler Streuobst-Stammtisch“ zeigte. Ob fragwürdige Formulare der Zollverwaltung an Stoffbesitzer, Baumbestellaktionen, neue Produkte oder das allgegenwärtige Thema Misteln – die Anwesenden merkten schnell, dass ihre Fragen auch anderswo gestellt wurden. Und dass man sie gemeinsam vielleicht besser beantworten kann.

Freigiebig verköstigt vom gastgebenden Streuobst-Café Pausa kam man die jetzt noch kleine Runde am Ende überein, dass der erste Stammtisch ganz bestimmt nicht der letzte sein wird. Drei- bis viermal pro Jahr möchte man künftig zusammenkommen, vorerst am bewährten Ort am Löwensteinplatz. Bereits terminiert ist der zweite Steinlachtäler Streuobst-Stammtisch auf den 21. Februar 2024 um 19 Uhr. Dazu eingeladen werden alle Streuobst-Interessierten im Steinlachtal. Flankierend sollen kurze Fachvorträge den Einstieg in die zu besprechenden Themenfelder erleichtern.

Onlinevortrag: Die Mistel

Die Referentin Karin Greiner ist Diplom-Biologin, Autorin, Dozentin, Hobbyköchin – und auf alle Fälle ist sie pflanzenverliebt, pflanzenbegeistert und fast schon pflanzenverrückt und gibt gerne ihr umfassendes Wissen über Pflanzen und die Natur weiter.

Der Vortrag des Landratsamtes Tübingen, Abteilung Landwirtschaft ist kostenfrei. Er wird gefördert durch das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg.

Anmeldung für die Veranstaltung unter: www.kreis-tuebingen.de/landwirtschaft oder direkt im Formular.

Die TeilnehmerInnenzahl ist begrenzt.

Aktionstag „Ausmisteln!“ am 25.11.

Drei von Misteln befallene Bäume im Steinlachtal

„Mistelschleudern“ im Steinlachtal

Die Laubholzmistel breitet sich in den letzten Jahren immer mehr aus und stellt für die ohnehin rückläufigen Streuobstbestände eine zunehmende Gefahr dar. Auf vielen ungepflegten Streuobstwiesen haben sich die Misteln schon so breit gemacht, dass auch gut gepflegte Nachbarwiesen in Mitleidenschaft gezogen und mittlerweile sogar Jungbäume angegriffen werden. Entgegen der landläufigen Meinung steht die Laubholzmistel keineswegs unter Naturschutz. Sie darf und soll von den Obstbäumen entfernt werden.

Unter dem Motto „Ausmisteln!“ rufen das Netzwerk Streuobst und der OGV Mössingen am Samstag, 25.11. zu einer gemeinsamen Mistel-Aktion auf.

Nach einer kurzen Einführung in die Mistelproblematik und einer praktischen Schnitt-Vorführung gehen die Teilnehmer in Gruppen auf Streuobststückle in den Gebieten Im Weiten Hart und Schlattwiesen und schneiden dort an befallenen Obstbäumen die Misteln heraus. Weil jede Gruppe von einem erfahrenen Mistelschneider angeleitet wird, kann hier jede und jeder mitmachen.
Natürlich darf auch einfach nur zugeschaut und gelernt werden, um anschließend auf dem eigenen Stückle „auszumisteln“. Denn die Aktion soll vor allem dazu anregen, selbst aktiv zu werden. Darum sind alle Stücklesbesitzer und -pächter in Mössingen samt Teilorten dazu aufgerufen, an diesem Aktionstag (oder auch später im Winter) ihr Stückle mistelfrei zu machen. Die geschnittenen Misteln dürfen auf den Häckselplätzen entsorgt werden.

Treffpunkt: 25.11.2022, 9:00 Uhr beim OGV Mössingen, Im Weiten Hart.

Die Aktion endet gegen 12:30 Uhr mit einem gemeinsamen Vesper der Mistelfighter.
Sollten Sie in den oben genannten Bereichen eine Obstwiese besitzen oder gepachtet haben und nicht wollen, dass Misteln von Ihren Obstbäumen fachkundig entfernt werden, dann nehmen Sie bitte Kontakt mit dem Netzwerk Streuobst auf unter info@netzwerk-streuobst.de.

Weitere Informationen auf der Projektseite Ausmisteln!.

Literaturhinweis

Frisch erschienen ist ein Buch mit dem Titel „Standards der Obstbaumpflege“, das „Empfehlungen für eine fachgerechte Pflege großkroniger Obstbäume“ gibt. Herausgeber ist der Pomologen-Verein. Gelesen haben wir es (noch) nicht. Insofern: Dies ist ein Hinweis. Empfehlen muss sich das Buch selbst.

Das Buch ist erhältlich im Buchhandel (ISBN: 978-3-943198-40-9) oder direkt beim Pomologen-Verein.

Abholung der Jungbäume

Die Großbestellung des OGV Mössingen ist jetzt auf dem Weg. Und bald dürfen wieder Löcher gegraben werden. Hier die Abholinfos des OGV:

Liebe JungbaumbestellerInnen,

die Ausgabe der bestellten Jungbäume findet am Samstag, den 11.11. von 9:00 bis 11:30 Uhr im Lehr- und Schaugarten des OGVs Mössingen „Im Weiten Hardt“ statt. Bitte fahren Sie vom Heuweg her zu, um ein Verkehrschaos zu verhindern.

Die Bäume werden in bar vor Ort abkassiert:
– 1 Baum mit Pfahl, Stammschutz und Kokosstrick kostet 33 €
– 1 Quitte mit Zubehör kostet 40 €
– 1 Walnuss mit Zubehör kostet 66 €
Ein passender Geldbetrag erleichtert uns die Abwicklung.

Bitte denken Sie an Material für den Schutz und die Sicherung der Bäume beim Transport.
Eventuell ist das Vorbereiten der Pflanzlöcher im Vorfeld sinnvoll. Tipps und eine Anleitung zum Pflanzen der Bäume finden Sie auf der Homepage des OGVs Mössingen.

Folgende Bäume sind leider nicht lieferbar:
– Birne Condo
– Dreherles Apfel
– Gelbe Rudolfspflaume
– Kirsche Karina
– Paiderles Kirsche
– Apfel Santana

Ich wünsche Ihnen bis zum 11.11. einen guten „Streuobstherbst“ und gutes Gelingen bei den Vorbereitungen.
Herzliche Grüße
Daniela Häberle

Challenge #apfelwoche2023 – die Gewinner

Auf keinen Fall hätten wir es vergessen, aber es kam noch einiges dazwischen. Aber jetzt! In der Mössinger Apfelwoche lief bei Instagram die diesjährige Apfelwochen-Challenge. Und seit letzter Woche Donnerstag stehen die Gewinner:innen fest:

Platz 1:

connybeutter - Viele Grüße aus dem Öschinger Erdrutsch von Boskop, Goldparmäne und dem Berner Rosenapfel

connybeutter – Viele Grüße aus dem Öschinger Erdrutsch von Boskop, Goldparmäne und dem Berner Rosenapfel

Platz 2:

ari_jane_k

ari_jane_k

Platz 3:

uli66231 - Die Bewohner und Tagespflegegäste des Pflegeheimes „Haus an der Steinlach“ sind durch selbst hergestellte Apfelprodukte auch Teilnehmer der Apfelwoche.

uli66231 – Die Bewohner und Tagespflegegäste des Pflegeheimes „Haus an der Steinlach“ sind durch selbst hergestellte Apfelprodukte auch Teilnehmer der Apfelwoche.

Nochmal danke an alle, die mitgemacht haben. Es waren wirklich wunderschöne Bilder, die uns erreichten. Witzige, melancholische, eindrucksvolle, pfiffige oder bemerkenswerte Bilder, die allesamt mit viel Herz und Freude aufgenommen wurden. Vielen Dank dafür und bis zur nächsten Challenge!

337 Bäume, 105 Sorten

logo_ogv-moessingen_180Rekordverdächtig ist die neue Baumbestellaktion des Obst- und Gartenbauvereins (OGV) Mössingen. Vermutlich wurden noch nie so viele Bäume gleichzeitig geordert, nämlich 337 hochstämmige Obstbäume. Vielleicht lag es an den Sturmschäden, vielleicht ist es ein Trend, wer weiß? Jedenfalls hoffen wir, dass diese Aktion auch nächstes Jahr wieder organisiert wird und die Verjüngung der Obstwiesen weiter so rasant fortschreitet.

Übrigens wurden insgesamt 105 verschiedene Sorten bestellt, auch das ein neuer Rekord. Vermutlich werden nicht alle Wünsche erfüllt werden können, denn nicht alle Sorten dürften vorrätig sein. Ein dickes Dankeschön schon mal an den OGV Mössingen und insbesondere an Daniela Häberle für diese Herkulesarbeit!

Wieviel 337 Bäume eigentlich sind? So viel:

Grafische Darstellung: 337 Bäume

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