Brummige Bienen

Nicht einverstanden war manche Biene mit unserer Mähaktion vergangenen Samstag, 19. Juli. Denn am „Netzwerk-Stückle“ bei der fünften Tafel des Panoramawegs Streuobst war durch den späten Mähzeitpunkt eine bunte Blumenwiese mit vielfältigen Blüten entstanden.

Blumenwiese

Eine Kulturlandschaft will aber gepflegt sein, und darum brummten bei strammem Sommerwetter mehrere Stunden lang auch die Balkenmäher, die der NABU Mössingen freundlicherweise zur Pflegeaktion auslieh.

Balkenmäher im Einsatz

Anschließend rechten fleißige Hände den Grünschnitt auf Häufen zusammen. Diese werden im Laufe der Woche – ganz im Sinne unseres Energieprojektes – der energetischen Verwertung in einer Biogasanlage zugeführt.

Zugeführt wurde nach der Mähaktion bei hochsommerlichen Temperaturen schließlich auch Flüssiges.

Durstige Mäher

2 Kommentare

  1. Erwin Rudolf

    Ich wohne am Nordschwarzwaldrand wo man vor Jahren systematisch Streuobstbäume entfernt hat, um so mit Maschinen die Wiesen leichter zu bearbeiten. Um so erstaunter war ich, als ich mir die Streuobstbestände in Mössingen angeschaut habe. Respekt und Achtung für das Netzwerk Streuobst Mössingen, wo man sich für die Erhaltung und Pflege der Streuobstwiesen einsetzt. Als Imker betrachte ich Streuobstwiesen als vielfältigen Lebensraum, besonders die Symbiose Blütenpflanzen – Bienen.
    Dass Sie auf Bienen Rücksicht nehmen, zeigt sich schon, dass Sie Balkenmäher verwenden statt Maschinen mit Kreiselmäher, wo viele Insekten sich nicht mehr retten können. Aus Sicht der Bienen könnte man nur noch empfehlen, dass zeitversetzt gemäht wird aber das können Sie besser beurteilen, ob dies machbar ist.
    Ich wünsche dem Netzwerk Streuobst in Mössingen viele Beteiligte und Helfer und für die Erhaltung der Bestände viel Erfolg und Gelingen.

  2. uli

    Lieber Herr Rudolf,
    danke für Ihren Hinweis. Wir haben im Netzwerk Streuobst Mössingen auch einige Imkerinnen. Da kriegen wir ebenfalls gute Tipps zu diesen Themen. Das Netzwerk-Stückle war wohl eines der letzten, auf dem gemäht wurde, die Nachbargrundstücke waren – zeitversetzt – schon früher dran.
    Grundsätzlich muss man leider sagen, dass es besser ist, mit irgendwelchen Maschinen zu mähen als überhaupt nicht. Und der landwirtschaftliche Maschineneinsatz erfordert ohne Frage größere Baumabstände. Die Wiesen am Farrenberg indes sind so steil, dass hier großflächiger Einsatz ohnehin nicht möglich ist.
    Schöne Grüße in den Nordschwarzwald sendet
    Uli Eder für das Netzwerk Streuobst