Am letzten Samstag war das Netzwerk Streuobst auf „Fortbildung“. Zuerst ging es zum Kompetenzzentrum Obstbau Bodensee nach Bavendorf. Die Versuchsstation ist für die Obstwirtschaft die Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Praxis. Bei einer sehr informativen Führung konnten die 10 Teilnehmenden viel über alte Sorten und neue Züchtungen erfahren. Als Standort der Sortenerhaltungszentale stehen auf der Anlage etwa 750 verschiedene Obstsorten, die auch genetisch erfasst sind. Sie liefern neben ihrer Aufgabe für den Sortenerhalt auch Edelreiser und Früchte für Obstsortenausstellungen.
Weitere Themen der Führung waren Klimaanpassung, Resistenzen und Pflanzeninhaltsstoffe. So bekamen wir eine neue Erklärung zu der These, dass empfindliche Menschen alte Sorten besser vertragen als neue. Mit launigen Anekdoten rund um den Apfel ging die Führung in Windeseile vorbei und wurde mit dem Besuch des Hochstammsortengartens mit ca. 300 alten Apfelsorten abgerundet. Zur Freude von Hans Wener wird auch hier der Öschbergschnitt angewandt.
Nach dem Mittagessen in einer Besenwirtschaft folgte noch eine Führung durch die Mosterei Kessler. Mit vielen Informationen und Ideen für neue Produkte und Projekte ging es am späten Nachmittag wieder nach Mössingen.
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