Unter dem Arbeitstitel „Streuobstwiesen“ war am Samstag eine Crew des ZDF in Mössingen tätig. Angedacht waren die Themen „was ist das charakteristische an Streuobstwiesen, was macht sie so wichtig für die Biodiversität, wie werden sie bewirtschaftet? Diese und weitere Fragen wollen wir in unserem Bericht aufgreifen und idealerweise eine Streuobstwanderung begleiten“. So der Wunsch der ZDF-Redaktion. Gleichzeitig lief ein Seminar des Streuobstparadieses zur Sortenbestimmung mit dem Fachberater Markus Zehnder und motivierten „Mitbestimmern“ in der Tonnenhalle.
Beeindruckt von dem Ambiente des Pausageländes konnte eine Führung im Infozentrum, auch der Betrieb in der Obstwerkstatt beim Apfelmuskochen gezeigt werden. Der Betrieb im Pausacafé über die Mittagszeit mit einem großen Angebot an Streuobstprodukten war vorzeigbar und demonstrierte die Möglichkeiten der „geheimen Streuobsthauptstadt“ Mössingen. Die Reste der Obstausstellung des OGV Mössingen in der Bibliothek zeigten das breitbandige Angebot für die lesende Bevölkerung von Mössingen.
Zum Abschluss war die Praxis bei der Obstbestimmung gefragt. Auf zwei Mössinger Allmandteile konnten die Teilnehmer ihr neu erworbenes Wissen bei der Sortenbestimmung zeigen. Herrliche rote „Schöner aus Boskoop“ (oder waren‘s „Retinetten“?), eindeutiger waren dann die „Gewürzluiken“ und „Glockenapfel“. Mehr Diskussion gab es bei einer weiteren Apfelsorte, „Gehrers Rambur“ war die bisherige Annahme vom Besitzer Hans G. Wener, in der Diskussion wurde die Sorte als „Hauxapfel“ bestimmt.
Die abschließenden Fragen konnte noch Markus Zehnder im stimmungsvollen Umfeld beantworten. Mit dem schon üblichen Überblick aus der Luft mit einer Drohne endete der Dreh im Baumfeld.
Sendetermin des Mima-Beitrags ist Freitag, 13. Oktober ab 13.00 Uhr im ZDF.
[Bericht und Bilder: Hans G. Wener]
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