Die Interessengemeinschaft „Steinlachtäler“ ist ein Zusammenschluss der Obst- und Gartenbauvereine des Steinlachtals und des Netzwerks Streuobst Mössingen. Startpunkt der IG war die Idee, gemeinsam regionale Streuobstprodukte zu vermarkten. Unter dem Markennamen „Der Steinlachtäler“ werden seither Most in zwei Sorten, Apfelsaft, Apfelschorle und Cidre produziert und erfolgreich vertrieben.
Geschafft wurde damit aber weit mehr. Weil die IG für das Obst mehr bezahlt als andere Annahmestellen, unterstützt sie damit nicht nur die Anlieferer, die 5 Euro pro Doppelzentner mehr erhalten als der Tagespreis. Sie sorgt auch dafür, dass die Annahmepreise auch anderswo steigen. Das Erfolgsmodell „Steinlachtäler“ zeigt damit, dass man gemeinsam mehr bewegen kann.
Das kann aber auch für andere Themenfelder gelten. Und davon gibt es viele, wie der gestern abend erstmals veranstaltete „Steinlachtäler Streuobst-Stammtisch“ zeigte. Ob fragwürdige Formulare der Zollverwaltung an Stoffbesitzer, Baumbestellaktionen, neue Produkte oder das allgegenwärtige Thema Misteln – die Anwesenden merkten schnell, dass ihre Fragen auch anderswo gestellt wurden. Und dass man sie gemeinsam vielleicht besser beantworten kann.
Freigiebig verköstigt vom gastgebenden Streuobst-Café Pausa kam man die jetzt noch kleine Runde am Ende überein, dass der erste Stammtisch ganz bestimmt nicht der letzte sein wird. Drei- bis viermal pro Jahr möchte man künftig zusammenkommen, vorerst am bewährten Ort am Löwensteinplatz. Bereits terminiert ist der zweite Steinlachtäler Streuobst-Stammtisch auf den 21. Februar 2024 um 19 Uhr. Dazu eingeladen werden alle Streuobst-Interessierten im Steinlachtal. Flankierend sollen kurze Fachvorträge den Einstieg in die zu besprechenden Themenfelder erleichtern.
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