In Willy Astors Lied will jeder der Bestimmer sein. Aber wenn’s ums Bestimmen von Äpfeln und Birnen geht: lieber nicht. Denn das ist eine schwere Aufgabe. Geschätzte 1.500 Apfelsorten gibt es allein in Deutschland. Wie soll jemand alle kennen? Das sagt auch Hans-Thomas Bosch, der auf Einladung des Obst- und Gartenbauvereins (OGV) Mössingen am Apfelfreitag nach Mössingen angereist war, um all denen auf die Sprünge zu helfen, die nicht wissen, was da auf ihrem Stückle wächst.
Zehn, fünfzehn, vielleicht zwanzig Prozent sind ohnehin kaum bestimmbar. Darunter fallen etwa lokale Sorten, die nirgends erfasst sind oder auch Zufallssämlinge, die gar keinen Namen haben. Auf der anderen Seite gibt es viele – auch alte – Sorten, die in unseren Gefilden zuverlässig immer wieder gepflanzt wurden. Darum fragt der Bestimmer gerne nach dem Alter des Baumes, denn auch die Obstsorten unterliegen Moden. Gefühlt konnte Bosch jedenfalls rund 80 Prozent des mitgebrachten Obstes zuverlässig bestimmen – oft innerhalb von Sekunden. Manchmal fragte er interessiert nach, wofür das Obst verwendet werde, wo der Baum stehe oder wie groß die Früchte in der Regel ausfallen. All das Hinweise auf Sortenspezifika, um herauszufinden, welche Sorte gerade vor ihm liegt.
Wie das dann so abläuft? Schauen Sie selbst:
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