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Apfelkunst

Künstliche Intelligenz ist derzeit in aller Munde – genau wie der Apfel während der Apfelwoche. Also haben wir kurzerhand beides miteinander vermengt und ließen die KI-Software DALL-E für das Programmheft zur Apfelwoche 2024 Apfelbilder im Stile bekannter Künstler nachbilden. Das Ergebnis ist mal verblüffend, mal rührend, mal fürchterlich, aber immer sehenswert. Während im Programmheft nur einige Bilder zu sehen und die meisten auch von Texten verdeckt sind, stellen wir hier die Ergebnisse nochmals ausführlich vor.

Joseph Beuys (1921-1986)

Aubrey Beardsley (1872-1898)

Christo (1935-2020)

Salvador Dalí (1904-1989)

Albrecht Dürer (1471-1528)

André Franquin (1824-1997)

Caspar David Friedrich (1774-1840)

Paul Gauguin (1848-1903)

HR Giger (1940-2014)

Hergé (1907-1983)

Käthe Kollwitz (1867-1945)

Jeff Koons (*1955)

Leonardo da Vinci (1452-1519)

Max Liebermann (1847-1935)

Édouard Manet (1832-1883)

Franz Marc (1880-1916)

Adolph von Menzel (1815-1905)

Maria Sibylla Merian (1647-1717)

Michelangelo Buonarroti (1475-1564)

Rembrandt Harmenszoon van Rijn (1606-1669)

Tilman Riemenschneider (1460-1531)

Auguste Rodin (1840-1917)

Peter Paul Rubens (1577-1640)

Niki de Saint Phalle (1930-2002)

Carl Spitzweg (1808-1885)

Vincent van Gogh (1853-1890)

William Turner (1775-1851)

Fortbildung: Ausflug zum Bienenhaus in der Pomologie

In der Fortbildungsreihe der Streuobstpädagogen geht es am Mittwoch, 11.9. in die Pomologie nach Reutlingen. Birgit Wester als Vertreterin des Imkervereins gibt Auskunft über das Leben der Bienen und den Ablauf der Honiggewinnung, und wie die Bienenhaltung mit den Streuobstwiesen zusammenhängt. Sie vermittelt ihre Erfahrungen mit Kindern im Schaubienenhaus und mit Bienen. Zum Abschluss gibt es noch eine Honigverkostung. Details zu dem Angebot finden sich in der Vorankündigung. Eine Anmeldung ist erforderlich.

Netzwerk-Ausflug

Der jährliche Netzwerkausflug führte dieses Jahr ins Hohenlohische. Nach gut zweistündiger Autofahrt erreichte man das erste Ziel: Kloster Bronnbach. In unmittelbarer Nähe zur beeindruckenden ehemaligen Zisterzienserabtei liegt der im Jahr 2013 angelegte Quittenpfad. Unter fachkundiger Führung durch Harald Lurz, den Berater für Obst, Garten und Landschaft beim Landwirtschaftsamt des Main-Tauber-Kreises erfuhr man Erstaunliches und Bedenkenswertes über die Frucht, die schon seit 6.000 Jahren kultiviert wird, aber in Deutschland eher stiefmütterlich behandelt wird. Zu Unrecht, wie Harald Lurz meinte, denn gerade in Zeiten der Klimakrise kann dieses pflegeleichte und robuste Obst gut angebaut werden.

Harald Lurz führt durch den Quittenpfad.

Harald Lurz führt durch den Quittenpfad.

Nach einem kleinen Snack im Schatten der ehemaligen Orangerie, das vom größten Außenfresko nördlich der Alpen dominiert wird, ging es via Tauberbischofsheim und Mergentheim weiter nach Mulfingen-Hollenbach, wo uns Manfred Böhm vor seinem neben der Kirche gelegenen Streuobstladen erwartete, um uns alles über Cider zu erzählen.

Manfred Böhm empfängt die Netzwerk-Delegation vor dem Streuobstladen in Hollenbach.

Manfred Böhm empfängt die Netzwerk-Delegation vor dem Streuobstladen in Hollenbach.

Wirklich alles. Denn der 2018 gegründete Familienbetrieb der Böhms umfasst nicht nur den liebevoll eingerichteten Laden, sondern auch die nur wenige Schritte entfernte Ciderwerkstatt, in der der preisgekrönte Cider entsteht, wegen dem wir das 400-Seelen-Dorf besuchten.

Hier lässt sich alles verkosten, was die Böhms das Jahr über produzieren. Und aus berufenem Mund erfahren, nach welchen Kriterien das Obst ausgewählt und verarbeitet wird und welche hohe Qualitätsmaßstäbe hier angelegt werden. Im Ergebnis lassen sich viele verschiedene Cider kosten, die ja nach Lage, Jahrgang und Sortenauswahl auch sehr unterschiedlich schmecken. Die Netzwerk-Delegation war beeindruckt vom enormen Fachwissen Manfred Böhms und dem Enthusiasmus, mit dem die Familie Böhm sich für den Wert der Streuobstwiesen einsetzt. (Da sind wir übrigens nicht allein.)

Die ansprechend präsentierte Produktpalette der Ciderwerkstatt.

Die ansprechend präsentierte Produktpalette der Ciderwerkstatt.

Herzlichen Dank an die Gastgeber!

Streuobstkonzeption 2030 verabschiedet

„Streuobstwiesen sind ein prägender Teil der Kulturlandschaft Baden-Württembergs. Dabei ist vielen Menschen gar nicht bewusst, welchen ökologischen Nutzen sie haben. Sie schützen den Lebensraum zahlreicher Tier- und Pflanzenarten und bieten die Grundlage für ein vielfältiges Angebot an nachhaltigen und regionalen Lebensmitteln. Sie sind zudem wichtig als Kalt- und Frischluftproduzenten für Siedlungsräume. Deshalb müssen wir sie konsequent schützen.“ (Ministerpräsident Winfried Kretschmann)

Am 9. Juli 2024 verabschiedete der Ministerrat die „Streuobstkonzeption Baden-Württemberg 2030“ und setzte damit einen wichtigen Punkt aus dem Koalitionsvertrag um. Nachdem in den Jahren 2020 bis 2022 ein Fachgutachten erstellt wurde, mit dem die Fortschreibung der Streuobstkonzeption des Landes vorbereitet wurde, liegt diese Konzeption nun vor und kann auf der Website des Landwirtschaftsministeriums heruntergeladen werden. Oder hier:

Download Streuobstkonzeption 2030
Download Fachgutachten

Titelblatt der Streuobstkonzeption Baden-Württemberg 2030

Der Gävle-Baum

Über ein faszinierendes Projekt aus dem schwedischen Jukkasjärvi berichtet das Polarkreisportal: Wie weit nördlich kann ein Apfelbaum existieren? Das ganze ist eher ein Kunst- als ein Pomologenprojekt, verdient aber trotzdem unsere Aufmerksamkeit.

Apfelwoche und Apfelfest 2024 – jetzt anmelden!

Logo der ApfelwocheEs ist wieder soweit: Man kann sich ab sofort anmelden zur 13. Mössinger Apfelwoche (29.9.-6.10.) und zum 18. Mössinger Apfelfest (6.10.2024).

Bei der Apfelwoche können alle mitmachen: mit einem Produkt, einer Veranstaltung, einer Apfelidee für Mössingen. Es braucht nicht viel zu sein. Jeder noch so kleine Beitrag findet seinen Platz im Programmheft und zeigt Mössingen, wer für die Streuobstwiesen brennt. Und ein Stand beim Apfelfest erreicht einige Tausend Besucherinnen und Besucher.

Einsendeschluss ist der 31. Juli, die Anmeldeformulare gibt es hier.
Wir freuen uns auf euren Beitrag!

Streuobst in der Literatur (2)

Zum Glück meiner Kindheit gehörte es, dass meine Mutter es eingekocht und eingeweckt hatte. Pflaumen, Kirschen, Birnen. Wenn ich Glück brauchte, ging ich in den Keller, nahm ein Glas, zog am Gummiring und machte mich über das Glück her. Meist war mir danach schlecht.

Otto Jägersberg, À la carte

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