Nachtschicht: Entwurf des „Mössinger“-Labels

Manche der Ideen und Projekte, die im Netzwerk Streuobst entstanden, wurden zu festen Institutionen. Dazu gehören natürlich Apfelwoche und Apfelfest, die Anfang Oktober fest auf dem Veranstaltungsplan der Stadt Mössingen stehen, aber auch das Mostseminar, das jedes Frühjahr die Kulturscheune aus allen Nähten platzen lässt.

Je nach Jahr findet im Oktober die Ernteaktion Mössinger ernten Mössinger statt, bei der städtisches Obst in einer Gemeinschaftsaktion geerntet wird. Seit 2013 dient die Aktion dazu, die Birnen für den Secco „Der rote Mössinger“ zu sammeln.

Anderes ist mit seiner Fertigstellung abgeschlossen, so etwa der 2010 eröffnete Panoramaweg Streuobst, der seit 2012 auch Teil des Premiumwanderwegs „Dreifürstensteig“ ist. Dazu können übrigens auch Führungen gebucht werden. Seit 2010 besitzt Mössingen seinen eigenen Apfelsaft; mittlerweile gibt es unter der Marke „Steinlachtäler“ auch Schorle und Cidre. Im Jubiläums-Streikjahr 2013 wurde erstmals der Birnensecco „Der rote Mössinger“ produziert.

Energiebündel und Flowerpower“ heißt ein auf fast drei Jahre Dauer angelegtes Projekt, in dem es um die Biomassenutzung auf Mössinger und Nehrener Gemarkung geht, und das Ökonomie und Ökologie gleichermaßen berücksichtigt. Unter anderem entstand daraus unser Streuobstgeräteverleih „Schaff’s gut“.

In Zusammenarbeit mit der Stadt Mössingen wurde die 2015 eröffnete Internetplattform myStueckle.de entwickelt. Mit ihrer Hilfe können sich Mössinger Bürger detailliert über unverpachtete Allmandteile informieren und schließlich schnell und unkompliziert pachten. Im Jahr darauf wurde auf derselben Datenbasis die Pachtplattform myBäumle ins Leben gerufen.

Bei den Naturkids erleben Grundschulkinder Streuobstwiesen als Lern- und Spielfeld. So auch, warum Misteln nicht auf die Streuobstwiese gehören.

Es gibt aber noch viel zu tun. Ideen dazu gibt es genug. Mitstreiter sind immer herzlich willkommen.