Am Freitag, 13.6. besuchte eine Reisegruppe aus Aserbaidschan die Mössinger Streuobstwiesen am Panoramaweg. Acht TeilnehmerInnen – vom wissenschaftlichen Mitarbeiter bis zum Schafhirten – informierten sich beim Netzwerk Streuobst über die Situation der Obstwiesen rund um Mössingen. Die Organisation der Allmandteile, die verschiedenen Obstsorten bei der Bepflanzung für die familientaugliche Ernte, aber auch die Beweidung der Flächen mit Schafen mit gleichzeitiger Nutzung des Baumertrags waren wichtige Fragen der Besucher. Intensiv angesprochen wurden außerdem die Themen Schnitt und Veredlung. Bei rotem Mössinger und Zwiebelberda konnten anschließend im Lehrgarten des OGV Mössingen viele Punkte vertieft werden. Für alle Beteiligten war es eine interessante Begegnung und ein Schnittkurs in Aserbaidschan wurde bereits ins Auge gefasst.
Zum Hintergrund: Aserbaidschan war Teil der ehemaligen Sowjetunion und besitzt noch viele Obstwiesen. Unter den überalterten und kaum gepflegten Bäumen weiden Ziegen und Schafe, was vielfach zu Bodenerosion führt. In Zusammenarbeit mit der Universität Greifswald sollen diese Obstwiesen wieder nutzbar gemacht werden. Der Informationsaustausch kam über den Verein Schwäbisches Streuobstparadies e.V. zustande.
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