Schlagwort: Hans Wener

Sommerferien ade! Äpfel ahoi!

Kinder sitzen in einer Reihe auf dem Rasen. Bis auf eines haben alle Mützen auf.

Gut behütet im Lehrgarten des OGV Mössingen: DIe Ferienkinder

Der letzte Ferientag am gestrigen Freitag war nochmal richtig sommerlich warm. Wie immer beim gemeinsamen Ferienprogramm von Netzwerk Streuobst und dem OGV Mössingen im Lehrgarten im weiten Hardt.

Kinder sammeln Äpfel in einen grünen Korb.

Eine große Zahl von erwartungsfreudigen Kinder trafen die Veranstaltertruppe (Daniela Häberle, Sabine Mall-Eder, Martín Wörnle und Hans Wener). Nach einer Gartenführung durch Hans Wener konnten sich die Gäste in einem Wettbewerb (Apfel auf dem Löffel durch einen Hindernisparcours) in zwei Gruppen vergleichen. Andere Spiele folgten.

Ein Kind versucht in einen Apfel zu beißen, der in einer Schüssel schwimmt.

Kinderfüße mit einem Apfel dazwischen

Ganz schön schwierig: Einen Apfel mit den Füßen weitergeben

Beim anschließendem Basteln (Apfel mit Wurm!) wurden auch die „aufgeweckten“ Jungs ruhig.

Gebastelte Kartonäpfel mit Würmern

Der Höhepunkt war wieder das Mosten des vorher aufgelesenen Obstes. Immer wieder erfreulich die gemeinsame Arbeit!

Frischer Apfelsaft fließt aus der Saftpresse.

In Flaschen abgefüllt konnten die Kinder den Saft mit nach Hause nehmen. Zum Abschluss noch eine zünftige Rote Wurst vom Grill. Nach über 3 Stunden gemeinsamen Aktivitäten waren alle Beteiligten müde und zufrieden. Was aus Sicht des Veranstalters ärgerlich ist, dass trotz verbindlicher Anmeldung einige ohne Absage fernblieben. Auf der Warteliste hätten noch welche nachrücken können.

Apfelsaftflaschen mit selbstgestalteten Etiketten. auf einem steht: "Der beste Apfelsaft der Welt."

Den Misteln an den Kragen

Hans Wener mit einer großen Mistel, sicher über 20 Jahre alt.

Hans Wener mit einer großen Mistel, sicher über 20 Jahre alt.

Hochkarätig besetzt ging es am letzten Freitag, 24.9. den Misteln an den Kragen. Im OGV Mössingen berichtete Hans G. Wener über die Problematik des Mistelbefalls für die (meistens Apfel-) Bäume, der nach einer Schwächung zu einem kompletten Absterben führt. Unterstützt wurde er von Karolin Kleinz, Studentin der Fachhochschule Rottenburg, die für ihre Bachelorarbeit die Ausbreitung der Laubholzmistel in einem Apfelbaum untersucht. In einem einzigen Baum konnte sie bisher 1277 Mistelindividuen finden. Durch die sog. Haustorien zapfen die Misteln die Leitungsbahnen ihrer Wirtsbäume an und entziehen ihnen Wasser. Langfristig vertrocknen die befallenen Bäume.

Werner Maier im Klettereinsatz. Die Stangensäge war zu kurz.

Werner Maier im Klettereinsatz. Die Stangensäge war zu kurz.

Im praktischen Teil führten Hans G. Wener und Werner Maier vor, wie bei einem stark vermistelten Baum die noch im Laub versteckten Misteln entfernt werden können. Mit Stangensägen wurde ein Großteil entfernt und der Baum so von den schädlichen Schmarotzern befreit. Auch kleinste Misteln wurden entfernt, um den Baum langfristig zu erhalten.

Kein schöner Anblick: Dieser Baum wurde von den Misteln zerstört.

Kein schöner Anblick: Dieser Baum wurde von den Misteln zerstört.

Mistel-Vortrag

Zum Auftakt des neuen Netzwerk-Projekts „Ausmisteln“ wird im Rahmen der Mössinger Apfelwoche zunächst über das Mistelproblem informiert – und was man dagegen tun kann. Dazu gibt es einen Vortrag von Hans G. Wener, Vorstand des Obst- und Gartenbauvereins (OGV) Mössingen. Er informiert in anschaulicher Weise über das große Problem der Laubholzmistel in unseren Streuobstbäumen und zeigt entsprechende Maßnahmen zur Bekämpfung.

Freitag, 24.9. um 16 Uhr
Lehr- und Schaugarten des OGV Mössingen
Im weiten Hardt

Ein nahebei gelegener vermistelter Apfelbaum dient als Schauobjekt. Mit der Stangensäge wird an dem längere Zeit nicht gepflegtem Baum ein Verjüngungsschnitt durchgeführt. Im Rahmen dieser Maßnahme werden die (noch im Laub versteckten) Misteln entsprechend entfernt. Kleinere befallene Äste können ganz entfernt werden, die Mistel an den Leitästen können Baum und Statik schonend abgeschnitten werden.

"Vermistelter" Apfelbaum

„Vermistelter“ Apfelbaum. Wegen der Belaubung sind die Misteln noch nicht gut zu erkennen. Im Winter ändert sich das.

Vormerken: Am 22. November 2021 wird in einer gemeinsamen Aktion des Netzwerks Streuobst Mössingen, der Stadt Mössingen und des NABU Mössingen den Misteln der Kampf angesagt. Näheres folgt.

Frühling lässt den Flieger flattern

Unser Überflieger Hans Wener ging vergangenen Montag bei strahlendem Wetter in die Luft und brachte zwei Bilder mit, die uns aus unterschiedlichen Gründen gut gefallen.

Nummer eins zeigt die Mössinger Streuobstwiesen unterhalb des Farrenbergs (in der Bildmitte erkennt man das Schützenhaus). Kommentar Wener: „Die Kirschenblüte wird von den Birnen überholt“.

Luftbild: Hans Wener

Luftbild: Hans Wener

Und Nummer zwei das PAUSA-Quartier. Die Bauarbeiten auf dem Löwensteinplatz im Zusammenhang mit dem geplanten Streuobstzentrum haben begonnen.

Luftbild: Hans Wener

Luftbild: Hans Wener

These Boots Are Made for Walkin’

new-2016_schuhe

Gut beschuht unterwegs waren 22 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der Führung zur Naturerlebniswoche 2016 am Panoramaweg Streuobst am gestrigen 1. Mai 2016. Dabei war das Wetter gar nicht so schlecht wie angekündigt: Kein Tröpfchen kam vom Himmel. So konnten Marcus Hölz und Martin Wörnle vom Netzwerk Streuobst die wissbegierigen Gäste trocken über all das informieren, was die sechs Tafeln des Panoramawegs hergeben – und noch viel mehr.

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Gelegentlich unterstützt wurden sie von Karl Haldenwang vom örtlichen NABU in allen Fragen zu Flora und Fauna sowie Hans Wener vom Obst- und Gartenbauverein Mössingen zu spezifischen Baumschnittproblematiken. Abgerundet wurde die zweistündige Eskursion durch Feines aus den Streuobstwiesen. Vom roten Mössinger über Saft aller Art bis hin zum Edeldestillat. Abschließend ging’s für viele auf eine rote Wurst ins Vogelschutzzentrum, wo der NABU ebenfalls zur Naturerlebniswoche bewirtete.

NaturErlebnisTag 2015

Zum Naturerlebnis gehört auch das Wetter. Das war am gestrigen 3. Mai beim NaturErlebnisTag 2015 so gut wie die Kleidung, die die Besucher trugen. Und die waren mit festem Schuhwerk und regenfesten Klamotten für einen erkenntnisreichen Spaziergang über den Panoramaweg Streuobst bestens gewappnet.
Martin Wörnle und Marcus Hölz führten die wissbegierige Truppe durchs blühende Streuobst und erklärten den kleinen und großen Spaziergängern das Einmaleins der Streuobstwiese, Hans Wener ergänzte aus seinem unerschöpflichen Wissensfundus.

Regenfest und gut gelaunt.

Regenfest und gut gelaunt.

Informationen mit Ausblick.

Informationen mit Ausblick.

Wieviel CO2 bindet ein Obstbaum? Mit diesem Maßband lässt sich das messen.

Wieviel CO2 bindet ein Obstbaum? Mit diesem Maßband lässt sich das messen.

Zum guten Schluss gab's leckere Produkte aus den Streuobstwiesen.

Zum guten Schluss gab’s leckere Produkte aus den Streuobstwiesen.

305 Bäume

Mössinger Streuobstlandschaft im Frühling (Luftbild: Hans Wener)

Mössinger Streuobstlandschaft im Frühling (Luftbild: Hans Wener)

Zwar rührt der Name „Streuobst“ daher, dass im Bestand immer wieder Lücken entstehen und deswegen die Bäume wie von Riesenhand gestreut erscheinen. Dennoch gehört zur Pflege eines Streuobst-Stückles auch die Nachpflanzung. Idealerweise wird abgängiger Altbestand immer wieder mit neuen Hochstämmen ergänzt. Idealerweise.

Der Aufruf im Amtsblatt am 31.8.

Der Aufruf im Amtsblatt am 31.8.

Manchmal benötigt es aber auch einen kleinen Anstoß. Einen solchen gab Hans Wener, Vorstand des Obst- und Gartenbauvereins (OGV) Mössingen am 31. August 2014 mit einem Aufruf im Mössinger Amtsblatt (rechts), man könne über den OGV neue Obstbäume bestellen (wir berichteten): „Mit dieser Maßnahme können Sie unsere Streuobstlandschaft vital erhalten. Sie können Jungbäume passender Sorten zu sehr günstigen Konditionen erwerben. Der Preis pro Baum einschließlich Pfahl und Stammschutz beträgt 10 €. Sie können bis zu 5 Bäume bestellen.“

Dieser Preis ist möglich durch eine Subvention des Landkreises Tübingen, auf Amtsdeutsch „eine Zuwendung nach Richtlinie des Ministeriums für Ernährung und Ländlichen Raum zur Förderung und Entwicklung des Naturschutzes, der Landschaftspflege und Landeskultur“. Der Antrag dazu wurde bereits im Dezember letztes Jahres gestellt. Gefördert werden Obsthochstämme (Apfel, Birne, Kirsche, Walnuss, Quitten).

Die Bestellkampagne lief zu diesem Zeitpunkt bereits „beängstigend gut“ (Hans Wener). Ursprünglich waren nämlich „nur“ 150 Bäume beantragt. Aber dann, erzählt Hans Wener: „Der Bestellprozess überschlug sich, ich musste noch mal 50 weitere Bäume bei Landratsamt beantragen. Bevor der neue Bescheid kam, hatten wir die Zweihundertergrenze überschritten.“ Was tun? Wener fragte einfach mal beim Mössinger Oberbürgermeister Michael Bulander an, ob nicht die Stadt Mössingen die restlichen Bestellungen bezuschussen könnte. Zu diesem Zeitpunkt waren es 35 mehr als die vom Landratsamt geförderten 200 Bäume. Bulander sagte zu, bekam aber schon bald eine neue Mail:

Hallo Herr OB Bulander

Vielen Dank für Ihre Zusage, die restlichen Baumbestellung von Stadtseite zu übernehmen. Neu ist nun, die Bestelldynamik ist jetzt erst seit 2 Tagen zum Erliegen gekommen und mit den restlichen Bestellungen haben wir die stolze Zahl von 305 Bäumen erreicht. Ich weiß nicht ob ich mich freuen soll, die weitere Arbeit wird nicht weniger. Nun die Frage: Kann die Stadt die überzähligen 105 Bäume (à 15 €) übernehmen oder muss ich die Bestellungen kürzen. Gerne würde ich das gesamte Volumen übernehmen. Sie können mir gerne Bescheid geben.

Mit freundlichen Grüßen
Hans G. Wener

Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten:

Hallo Herr Wener,

ja wenn schon, dann stehe ich auch zu meinem Wort, auch wenn sich die Anzahl der Bestellungen plötzlich verdreifacht hat.

Freundliche Grüße und einen schönen Abend
Michael Bulander

Da kann man nur sagen: Danke! Und, damit man sich die Menge besser vorstellen kann, eine kleine Grafik anfügen. Das hier sind 305 neue Bäume für die Mössinger Streuobstwiesen:

305 Bäume

Übrigens: Die Bestellaktion ist nun definitiv ausgelaufen. Die Ausgabe der Bäume findet am Samstag, 8. November im Lehrgarten des OGV Mössingen statt.

Viel Obst – viel Ärger

Eigentlich könnte sich mancher Wiesenbesitzer über das gute Obstjahr freuen. Bis er die ersten Äpfel bei der Mosterei abgibt. Ja, es ist schwer zu verstehen, warum man sich für 4 Euro pro Doppelzentner noch nach den Äpfeln bücken soll. Wie dieser Preis zustande kommt, versucht ein Artikel im Steinlach-Boten zu erklären.

Steinlach-Bote vom 20.9.2014: Vier Euro für zwei Zentner Äpfel

Steinlach-Bote vom 20.9.2014: Vier Euro für zwei Zentner Äpfel

Was dagegen hilft?

1. Obst für den „Mössinger“ abgeben. Denn für diesen lokalen Saft wird ausschließlich vollreifes, erntefrisches Obst gesucht. Die Abgabetermine werden extra spät angesetzt, die Qualität des Obstes ist besser und – es wird kein schlechterer Preis bezahlt als zu Anfang der Saison – garantiert. Dieses Jahr liegt dieser Preis sogar höher, nämlich bei 5 Euro für den Doppelzentner. Sollte der Preis später weiter steigen, gilt natürlich der höhere Preis.
2. Regionalen Saft kaufen.
3. Auch an anderen Stellen darauf drängen, dass regionaler Saft verkauft wird: Beim Vereinsfest, in der Schule, im Betrieb.
4. Zeigen Sie mit Ihrem Besuch der Apfelwoche und des Apfelfestes, dass Ihnen an regionalen Produkten etwas liegt – und an der Landschaft, die uns umgibt. Beides gehört zusammen.

Der allerbeste Tipp aber bleibt: Verwerten Sie Ihre Äpfel zum eigenen Saft. Ob Bag-in-Box oder Schwimmdeckelfass, das bleibt Ihrem Geschmack überlassen.

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