Titelbild des Hefts "Fördermassnahmen für Wiesel im Landwirtschaftsgebiet". oben Bild eines Wiesels, das aus einem Steinhaufen schaut, unten ein Wiesel mit einer Wühlmaus im MaulWühlmäuse (lat. Arvicolinae) sind in Streuobstwiesen nicht gern gesehen. Sie können schwere Schäden an den Wurzeln vor allem junger Obstbäume anrichten. Die Älteren erinnern sich vielleicht noch an die Wühlmausprämien, die für abgegebene Wühlmausschwänze bezahlt wurden. Die gibt es heute nicht mehr, dafür aber natürliche Feinde. Dazu zählen insbesondere das Hermelin und das Mauswiesel.

Weil sie tüchtige Mäusejäger sind, begegnet der Mensch den Wieseln von alters her mit Wohlwollen. Trotzdem fällt ihnen heute mancherorts das Überleben schwer. Denn als unsere kleinsten heimischen Raubtiere haben sie viele natürliche Feinde und benötigen ein entsprechend reiches Angebot an feindsicheren Unterschlüpfen und blickdichten Deckungsmöglichkeiten. Hieran herrscht in ausgeräumten, strukturarmen Landschaften jedoch Mangel.

Dem kann aber abgeholfen werden. Ein reichhaltig bebildertes und ausführlich beschreibendes Heft zeigt, mit welchen recht simplen Maßnahmen wir Hermelin und Mauswiesel fördern können – und dadurch gleichzeitig zur Erhaltung der Artenvielfalt und zur Reduktion von Wühlmausschäden beitragen. Das Heft ist als Download-PDF kostenlos erhältlich bei wieselnetz.ch. Hier der Link zum PDF.