Im Herbst 2016 startete das Patenschaftsprojekt myBäumle. Seither haben über 80 Streuobstbäume einen Paten oder eine Patin gefunden. Bei dem Projekt wirken viele Beteiligte mit: Die Stadt Mössingen stellt die Flächen zur Verfügung und finanzierte die Erstpflege mit. Der Verein VIELFALT steuerte Fördermittel bei. Die Grüngruppe der AiS („Arbeit in Selbsthilfe“) führte die Pflegemaßnahmen durch und sorgt auch für die fortlaufende Pflege der Bäume und Wiesen. Am wichtigsten aber sind die Menschen, die erkannt haben, wie wichtig der Erhalt der Kulturlandschaft Streuobstwiese ist und die Verantwortung dafür übernehmen – die Paten. Um diesen einmal „danke“ sagen und sie persönlich kennenlernen zu können, organisierte das Netzwerk Streuobst am vergangenen Samstag, 16. März ein Patentreffen im Mössinger Café Pausa.
Beim Empfang in der Obstwerkstatt des Schwäbischen Streuobstparadieses
Begrüßt wurden die Spenderinnen und Spender mit Häppchen und einem Gläschen Secco aus den Streuobstwiesen (der alkoholfreie mundete den meisten). Dazu gab es Informationen zum Netzwerk Streuobst, zur AiS und zum Projekt. Es folgten viele Fragen, Verbesserungsvorschläge und auch Lob. Bei der anschließenden Führung durchs Informationszentrum des Schwäbischen Streuobstparadieses konnten weitere Hintergründe vermittelt werden, auch hier war das Interesse groß.
Den Abschluss bildete ein gemütlicher Plausch bei Kaffee und Kuchen im Café Pausa, natürlich mit Obstkuchen aus den Mössinger Streuobstwiesen. Viele Paten nutzten die Gelegenheit, sich mit weiteren Streuobstprodukten einzudecken. In vielen Gesprächen wurde deutlich, dass es unterschiedliche Motivationen gibt, eine Patenschaft zu finanzieren. Am häufigsten wurde die Liebe zu den Streuobstwiesen genannt, dass sie zu Mössingen gehören und es daher als Verpflichtung angesehen wird, sie zu erhalten. Alle halten den Schutz dieser Natur- und Kulturlandschaft für sehr wichtig und möchten mit ihrer Patenschaft dies unterstützen.
Das erste Mössinger Bäumle-Patentreffen hatte aber auch sehr konkrete Folgen. Ein Pate schloss gleich eine weitere Patenschaft für seinen Cousin in Australien ab. Ein anderer möchte nun auch selber ein Stückle bewirtschaften. Und in Folge des Berichts über das Patentreffen im „Schwäbischen Tagblatt“ (s.u.) wurden drei neue Patenschaften abgeschlossen. Vielen Dank dafür!
Bericht im Schwäbischen Tagblatt: „Es gibt noch jede Menge Patenbäume“
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