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Schnittkurs 2023

DER OGV Mössingen berichtet vom diesjährigen Schnittkurs:

„Ein toller Start ins Neue Jahr – Der Schnittkurs des OGV war wieder einmal ein Renner

Wenn im weiten Hardt alle Parkplätze belegt sind und die Kfz-Kennzeichen neben TÜ mit S, BB, RT und BL beginnen, dann ist es offensichtlich: Der OGV hat wieder zum Schnittkurs eingeladen! Und dies als Premiere gleich zwei Mal an einem Tag: vormittags zum theoretischen, nachmittags zum praktischen Teil.
Zur Theorie konnte unser 1. Vorsitzender Hans Wener knapp 50 Interessierte begrüßen.
Es kostete etwas Mühe alle Teilnehmer mit guter Sicht zur Präsentationswand zu platzieren.

Großes Publikumsinteresse schon am Vormittag bei Werners eindrucksvollem Vortrag. Unsere Präsentationswand erwies sich als praktisch. „Dank des Klimawandels“ sind inzwischen Freiluftvorträge im Januar möglich; früher benötigte man hierfür einen geheizten Vortragsraum.
Auch dies stimmt nachdenklich …

Schlussendlich aber konnte Werner Maier seinen Vortrag „Strategien zum Streuobstschnitt nach der Oeschberg-Palmer-Methode“ beginnen. Unterstützt wurde er dabei durch anschauliches Bildmaterial, dessen Präsentation Reiner Gaub steuerte.
Hauptziel des Kurses war es den Teilnehmern sinnvolle Regeln für den Schnitt beim Aufbau einer Obstbaumkrone zu vermitteln. Wie man es von Werner gewohnt ist, gelang es ihm, das Publikum in seinen Bann zu ziehen. Seine inzwischen fast 50-jährige Erfahrung mit Streuobstthemen half, die Interaktion mit dem Publikum faktenreich und lebendig zu gestalten.

Ab 13 Uhr freuten sich knapp 60 Teilnehmer bei herrlichem Wetter auf die praktische Umsetzung der am Vormittag gewonnenen Erkenntnisse. Hans führte das Publikum zu unserem Vorzeigebaum, ein Kaiser Wilhelm Apfel unweit von unserem Eingang zum Lehrgarten. Dort erläuterte wiederum Werner die Ziele des Kronenaufbaues und die Reaktion auf die Eingriffe im Vorjahr.
Praktisch demonstriert wurden anschließend die geringen Eingriffe an einer gepflegten Oeschbergkrone. Im Dialog mit dem Publikum wurden neue Leitastverlängerungen angelegt und Ausgleichsschnitte begründet.

Ein Vorzeigebaum als Publikumsmagnet, während Werner all sein Können demonstriert.

Parallel hierzu zeigt Ulrike einer interessierten Gruppe den korrekten Beerenschnitt

Die nächsten Demonstrationsobjekte waren seit vielen Jahren ungepflegte Streuobstbäume auf einem städtischen Grundstück. Hier hatte Hans schon Vorarbeit geleistet und einer Schweizer Wasserbirne mit dem Hochentaster wieder Bodenfreiheit verschafft.
Erster Zielpunkt war die seit sechs Jahren verwilderte Krone eines Brettachers, die nun intensiv und gekonnt von Albert Föll auf eine sinnvolle Struktur gebracht wurde. Durch das Anschneiden bzw. Einkürzen der Leitäste sorgte er für ausreichende Stabilität. Mit der Auslichtung der zu dicht stehenden Fruchtäste verbessert er die Qualität zukünftiger Früchte.
Zuletzt galt es eine viel zu dichte Krone eines Linsenhofer Sämlings in eine Oeschbergstruktur zu bringen. Als Team sorgten Albert und Werner für die Ausführung der guten Vorschläge von Kursteilnehmern.
Um 16 Uhr durften wir dann unser dankbares und aufmerksames Publikum in den Feierabend verabschieden.
Es erfreut uns, dass durch den diesjährigen Schnittkurs wieder neue Mitglieder für unseren Verein gewonnen wurden. Dass ein Neumitglied aus dem doch recht weit entfernten Würtingen zu uns gestoßen ist, lässt uns staunen.
Wieder ist uns damit auch ein kleiner Beitrag zur Senkung des Altersdurchschnitts unserer Mitglieder gelungen – ein Ziel, das wir stets im Auge behalten.“

Reichlich Arbeit blieb am Ende für unseren „BufDI“ Fabrice. Beim Beladen des
Hängers mit unserem Schnittgut kam er bei frühlingshaften Temperaturen gut ins Schwitzen.

Schnittkurs des OGV Mössingen

Zwei stilisierte Bäume, vor und nach dem Öschbergschnitt

[Bild: OGV Mössingen]

Alle Jahre wieder veranstaltet der Obst- und Gartenbauverein Mössingen einen Schnittkurs, zu dem alle Interessierten eingeladen sind. Der Kurs findet am Samstag, 7.1.2023 im OGV-Lehrgarten Im weiten Hardt in Mössingen statt und besteht aus zwei Teilen:
– 9.30-11.00 Uhr Theorie
– ab 13.00 Uhr Praxis
Weitere Informationen direkt beim OGV Mössingen.

Schnittig ins neue Jahr

Januar ist Schnittzeit bei den Streuobstwiesenbewirtschaftern. Da ist es kein Fehler, Theorie und Praxis der Obstbaumschnittkunst mal wieder aufzufrischen. Eine gute Gelegenheit dazu bietet der Schnittkurs des Obst- und Gartenbauvereins Mössingen am morgigen Donnerstag, 5. Januar (19 Uhr, Theorie im Mössinger Fliegerheim) sowie am Freitag, 6. Januar (13 Uhr, Praxis im Lehrgarten „Im weiten Hardt“). Details finden sich auch auf der Website des OGV.

Guter Schnitt

Dem unwinterlichen Wetter zum Trotz fanden sich auch dieses Jahr wieder rund 100 Obstbaum-Interessierte zum alljährlichen Schnittkurs des Obst- und Gartenbauvereins (OGV) Mössingen ein – der gute Besucherschnitt der Vorjahre konnte am vergangenen Samstag, 9. Januar locker gehalten werden.

Großer Andrang beim OGV Mössingen

Großer Andrang beim OGV Mössingen (Bild: Hermann Haas)

Um guten Schnitt ging es auch in den praktischen Vorführungen der OGV-Spezialisten. Ob Erziehungsschnitt, Beerenstrauch, Problembaum oder Erhaltungsmaßnahme – zu jedem Thema konnten wertvolle Anregungen und neue Erkenntnisse mitgenommen werden.

Mit der Stangensäge geht Hans Wener dem Problembaum an den Kragen (Bild: Hermann Haas)

Mit der Stangensäge geht Hans Wener dem Problembaum an den Kragen (Bild: Hermann Haas)

Hoher Einsatz von Werner Maier (Bild: Hermann Haas)

Hoher Einsatz von Werner Maier (Bild: Hermann Haas)

(Bild: Hermann Haas)

Auch am Vorabend waren bereits um die 80 Schnittwillige zum Theoriekurs von Werner Maier geströmt.

Schnittkurs OGV Mössingen 2016

Volles Haus (Bild: Hans Wener)

Besonders erfreulich: Jahr für Jahr werden jüngere Gesichter gesichtet. Ein Indiz dafür, dass das Thema Streuobst wieder mehr Aufmerksamkeit erfährt.

Ein ausführlicher Bericht findet sich auf der Website des OGV Mössingen.

Theorie und Praxis

Das Jahr fing gut an beim Obst- und Gartenbauverein (OGV) Mössingen: Über 70 interessierte Stücklesbesitzer frischten ihre Schnittkenntnisse beim diesjährigen Schnittkurs auf. OGV-Vorstand Hans Wener berichtet:

Überraschend viele, an die 70 Personen, darunter auch viele erfahrene Obstbaumpfleger, wollten es am Freitagabend beim Theorievortrag von Werner Maier genauer wissen. Anhand von Bildanalysen wurden ihnen Irrwege des Baumschnittes und deren Folgen verdeutlicht. Als wichtiges Rüstzeug wurde die Strategie zum Aufbau einer Oeschbergkrone vermittelt und deren Vorteile belegt. Im Mittelpunkt standen dabei die steile Leitastführung und die Induktion von Fruchtästen nach den Anweisungen von Obstbaurebell Helmut Palmer.
Nach dem Vortrag fand ein intensiver Erfahrungsaustausch zwischen den Teilnehmern statt. (Die Anweisungen zum Schnitt von Obstbäumen finden sich auch auf der Website des OGV.)

OGV-Vorstand Hans Wener am ungepflegten Altbaum

OGV-Vorstand Hans Wener am ungepflegten Altbaum

Zum Praxiskurs am Samstag fanden sich trotz Wind und Regen wieder mehr als 75 Interessierte ein, die sich auf drei Gruppen verteilten.
Vorstand Hans Wener und Albert Föll demonstrierten an einem großen, ungepflegten Bohnapfelbaum, welche Eingriffe notwendig sind, um dessen Vitalität wieder deutlich zu erhöhen. Solche Bäume besitzen viele der Kursteilnehmer, daher war dieses Beispiel besonders interessant.
Joachim Reutter führte in bewährter Weise in den Schnitt der Beeren ein, gab wichtige Tipps zum Schneiden von Spindelbäumen und zeigte, wie man einen viel zu dichten, pappelförmigen Zwetschgenbaum wieder bodennäher belichtet und in eine pflegeleichte Struktur bringt.
Werner Maier konnte die im Theoriekurs vermittelten Schnittstrategien bei der Umstellung zweier Apfelbäume auf Oeschbergkronen praktisch wiederholen. In kurzer Zeit kann mit minimalem Schnittaufwand ein Hochstamm gepflegt werden. Steile, gerade Leitäste bringen die gewünschten Fruchtäste und reduzieren den Neuzuwachs von unproduktivem Holz.
Ein gutes, scharfes Werkzeug kann die Pflegearbeiten sehr erleichtern. Hier waren die Ratschläge und Vorführungen von Hans Streib zum Schärfen des Werkzeugs sehr hilfreich.
Die durchnässten und fröstelnden Teilnehmer konnten sich zum Schluss in schon gewohnter Weise mit einer Tasse Kaffee und einem sehr guten Palmischbirnenbrand von Hans Klett aufwärmen.

Das Schönste für die Veranstalter war der Tenor vieler Teilnehmer: Ich habe viel gelernt und will dieses neue Wissen bei eigenen Bäumen anwenden.

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