Butterblume und Badengkele strahlten am Muttertag mit der Sonne um die Wette. Letztere versteckte sich windbedingt zwar gelegentlich hinter den Wolken, aber insgesamt war es ein guter Tag für Muttertag. Und so fand sich groß und klein am Panoramaweg ein und staunte, dass es doch noch ein paar Apfelblüten gab.
In diesem Fall von der Mössinger Künstlerin Jasmine Diez, die es trotz unklarer Wetterverhältnisse gewagt hatte, ihre Apfelblütenbilder im Freien auszustellen – vielen Dank! So wichtig wie die Blüten war an diesem Tag ein Haushaltsgegenstand, der üblicherweise fest mit dem Haus verbunden ist – die Badewanne. Sieben Stück davon standen auf dem Stückle des Netzwerks Streuobst an Tafel fünf und luden zum Motto des Tages ein: „Baden im Blütenmeer“.
Die Badezimmerillusion perfekt machen beste Obstliteratur wie z.B. die Mössinger Apfelgeschichten von Pia Ziefle …
… und Accessoires wie Spiegel.
Auch Prominenz fand sich zum Baden ein: Oberbürgermeister Michael Bulander fand’s „sehr gemütlich“ und Maria Schropp, Geschäftsführerin des „Schwäbischen Streuobstparadieses“ hatte sogar ihre Taucherbrille dabei. „Bei den verrückten Mössingern muss man gewappnet sein.“
Nebenbei gab’s neben Führungen über den Panoramaweg auch Wissenswertes zu Bienen …
… und Kulturelles aus Nehren.
Die Nachbarortsphilosophen Jürgen Jonas und Martin Schurr ritten parforce durch die Obstliteratur und steuerten feine Eigenleistungen bei:
Ein Apfel nahm uns das Paradies.
Ein anderer Apfel entzündete den Trojanischen Krieg.
Ein Apfel, den Tell vom Kopf seiner Sohnes schoss, gab der Schweiz die Freiheit.
Einem Apfel verdanken wir durch Newton die wichtigste Entdeckung im Reiche der Naturwissenschaft – das Gesetz der Schwere.
Ein dickes Dankeschön auch hier!
Am meisten Spaß aber hatten wahrscheinlich die kleinen Gäste. Wann darf man schon mal mit den Schuhen in die Wanne?
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