Hans Wener mit einer großen Mistel, sicher über 20 Jahre alt.

Hans Wener mit einer großen Mistel, sicher über 20 Jahre alt.

Hochkarätig besetzt ging es am letzten Freitag, 24.9. den Misteln an den Kragen. Im OGV Mössingen berichtete Hans G. Wener über die Problematik des Mistelbefalls für die (meistens Apfel-) Bäume, der nach einer Schwächung zu einem kompletten Absterben führt. Unterstützt wurde er von Karolin Kleinz, Studentin der Fachhochschule Rottenburg, die für ihre Bachelorarbeit die Ausbreitung der Laubholzmistel in einem Apfelbaum untersucht. In einem einzigen Baum konnte sie bisher 1277 Mistelindividuen finden. Durch die sog. Haustorien zapfen die Misteln die Leitungsbahnen ihrer Wirtsbäume an und entziehen ihnen Wasser. Langfristig vertrocknen die befallenen Bäume.

Werner Maier im Klettereinsatz. Die Stangensäge war zu kurz.

Werner Maier im Klettereinsatz. Die Stangensäge war zu kurz.

Im praktischen Teil führten Hans G. Wener und Werner Maier vor, wie bei einem stark vermistelten Baum die noch im Laub versteckten Misteln entfernt werden können. Mit Stangensägen wurde ein Großteil entfernt und der Baum so von den schädlichen Schmarotzern befreit. Auch kleinste Misteln wurden entfernt, um den Baum langfristig zu erhalten.

Kein schöner Anblick: Dieser Baum wurde von den Misteln zerstört.

Kein schöner Anblick: Dieser Baum wurde von den Misteln zerstört.