„Wohin mit dem Weihnachtsbaum?“ – „Aufessen!“
Tatsächlich lässt sich aus dem ausgedienten Christbaum noch viel mehr produzieren als man sich vorstellen kann. Beim ersten Kurs der Obstwerkstatt im neuen Jahr zeigt Gyda Rupprecht, was man alles machen kann und wie es geht.
Am Anfang steht Zupfen. Zwar lässt sich auch aus dem Holz noch mehr machen als es einfach zu verbrennen, aber Hauptstoff ist und bleibt die Nadel. Allerdings gilt es darauf zu achten, dass sie von einem ungespritzten Baum kommt. Damit fallen die üblichen Nordmanntannen vom Baumarkt weg, denn die stammen in der Regel aus Monokulturen. Gut geeignet hingegen ist die Fichte oder Weißtanne aus dem Ofterdinger Wald. Giftig ist die Eibe, aber die ist auch eher selten im weihnachtlichen Wohnzimmer.
Rund 20 begeisterte Teilnehmer:innen lernten am vergangenen Freitag, wie man Christbaum-Tee kocht, Christbaum-Sirup oder -Essig herstellt, woraus Baumsalz oder -zucker gemacht wird. Auf der Agenda standen auch eingelegte Eier mit Tannennadeln, Tannenbaum-Oxymel und Weihnachtsbaum-Shampoo. Dem eigenen Wohlbefinden mag auch das Christbaum-Körperöl dienen. Sogar der verbrannte Baum kann als Asche noch weiterverarbeitet werden.
Nach über drei Stunden zupfen, schneiden, mahlen, kochen, probieren fragt der dreizehnjährige Thomas: „Machen wir das nächstes Jahr wieder?“ Gyda Rupprecht strahlt: „Jetzt auf jeden Fall!“
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