Oberreichenbach hat nicht viel mit Mössingen gemeinsam. Es liegt 150 Meter höher im Nordschwarzwald, verfügt über ein Siebtel der Einwohnerzahl und ein Elektro-Bürgerauto, die Hauptattraktion ist der ehemalige Atomschutzbunker der baden-württembergischen Landesregierung. Aber eines ist ähnlich: Eine prägende Landschaftsstruktur. 70% des Oberreichenbacher Gemeindegebiets ist bewaldet. In Mössingen stehen fast 70% der Fläche unter Schutz – ob Natur- oder Landschaftsschutzgebiet, FFH- oder Natura-2000-Gebiete.
Am vergangenen Samstag, 11. Juli bot sich den Gemeinderäten von Oberreichenbach die Gelegenheit, beide Strukturen zu vergleichen und mehr über die Situation der streuobstgeprägten „Blumenstadt“ Mössingen zu erfahren. Bei der Führung am Panoramaweg Streuobst durch die Netzwerkaktiven Sabine Mall-Eder, Hans Wener und Brigitte Hahn gab es nicht nur spannende Informationen über Kulturgeschichte, Sortenvielfalt, Bewirtschaftungsfragen, Flora und Fauna, sondern auch ein zünftiges Vesper, flankiert vom viel gelobten Birnensecco „Roten Mössinger“.
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