Kategorie: Streuobst allgemein (Seite 1 von 11)

Fortbildung: BNE in der Streuobstpädagogik

In der Fortbildungsreihe der Streuobstpädagogen geht es um BNE – Bildung für nachhaltige Entwicklung. Mit der UN-Dekade ist Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) global wie national gefördert worden und in verschiedene (Bildungs-)Bereiche eingedrungen. Bis 2030 soll BNE in allen Bildungsbereichen (frühkindliche Bildung, Kommunen und Zivilgesellschaft, informelle und non-formale Bildung, Berufliche Bildung, Hochschule und Schule) verankert sein. In der Fortbildung soll das pädagogische Konzept der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) eingehend behandelt und Bildungsangebote im Kontext streuobstrelevanter Themen gestaltet werden.

Termin: Samstag und Sonntag, 5. und 6. April 2025
Ort: Grüne Werkstatt im Botanischen Garten Tübingen

Details zu dem Angebot finden sich in der Vorankündigung. Eine Anmeldung bei der Geschäftsstelle des Streuobstpädagogen-Vereins ist erforderlich.

Forschungsprojekt „Streuobstwiesen im Klimawandel“

Die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf und die Technische Universität München untersuchen derzeit in einem vom Bayerischen Staatsministerium für Landwirtschaft, Forsten und Tourismus geförderten Forschungsvorhaben den Zustand der Streuobstwiesen und die Auswirkungen des Klimawandels in fünf bayerischen Regionen. Aber man kann auch seine schwäbische Perspektive mit einbringen. Wer möchte, kann noch bis zum 31.Januar 2025 an der deutschlandweiten Befragung teilnehmen. Die Umfrage richtet sich an Personen, welche selbst eine Streuobstwiese bewirtschaften. Gefragt wird nach deren Beobachtungen und Erfahrungen mit Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel und die gewünschte Unterstützung bei der Anpassung der Streuobstwiesen an den Klimawandel.

Die Umfrage ist bis zum 31.Januar 2025 erreichbar über den folgenden Link
www.soscisurvey.de/streuobstklima/

Auf zum Schnittkurs!

Wie jedes Jahr bietet der Obst- und Gartenbauverein (OGV) Mössingen auch zum Jahresanfang 2025 seinen beliebten und gut besuchten Schnittkurs an. Die Veranstaltung findet am Samstag, 4. Januar 2025 statt und besteht aus einem Theorieteil von 9.30 Uhr bis 11 Uhr (im Fliegerheim hinter der Spvgg-Sportgaststätte in Mössingen, Lichtensteinstraße 3) und einem Praxisblock von 13 Uhr bis ca. 15.30 Uhr (in und um den OGV-Lehrgarten Im weiten Hardt).

Der Schnittkurs soll den Teilnehmern helfen, die Wuchskraft der Obstgehölze so zu lenken, dass mit minimalem Aufwand ein naturgemäßer Kronenaufbau entsteht, der gute Fruchtqualität bringt und die Ernte erleichtert. Er findet bei jedem Wetter statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Detailliertere Infos hat der OGV Mössingen.

Obstbau im Klimawandel

Gut 30 Interessierte aus dem ganzen Steinlachtal fanden sich am vergangenen Donnerstag zum dritten Steinlachtäler Streuobststammtisch zusammen. Marcus Hölz und Willy Junger begrüßten die Runde, freuten sich über 90 Tonnen angeliefertes Steinlachtäler Obst in diesem Herbst und gelungene Baumpflanzaktionen, die die Verjüngung der Bestände im Steinlachtal weiter vorabtrieben.

Hauptprogrammpunkt war aber der Vortrag von Daniel und Klaus Weissmann vom gleichnamigen Betrieb mit den Sparten Weinbau, Beerenzüchtungen, Obstbau und Baumschule. Klaus Weissmann arbeitet darüber hinaus beim Obstversuchsgut Heuchlingen der LVWO Weinsberg.

„Klimawandel im Obst- und Beerenanbau“ war der Titel des Vortrags und die beiden Weissmanns gingen sehr intensiv auf die Frage ein, inwiefern man dem Klimawandel mit neuen Sorten, aber auch mit entsprechenden Unterlagen begegnen kann. Der Fachvortrag brachte auch gestandenen OGVlern viele neue Erkenntnisse. Im ersten Teil beschäftigte sich Daniel Weissmann mit alten und neuen Unterlagen, und mancher lernte neue Krankheiten wie die Phytoplasmose (Triebsucht), aber auch neue Vermehrungstechniken wie die Meristemvermehrung kennen. Dazu viele Fragen. Kann der Winterprinz den Bittenfelder ersetzen? Wird bei den Birnen der Kirchensaller Sämling vom Virutherm 2 verdrängt? Was sind die Vorteile, was die Nachteile? Malia, Pyrodwarf, Geneva, manchem brummte schon der Kopf.

Dann ging Klaus Weissmann im zweiten Teil auf neue Sorten sein. Für „Die Sorte des Jahres“ hätte er gerne eine Glaskugel, denn dann könnte man die Nachfrage schon zwei Jahre im Voraus planen. Bei neuen Apfelkreuzungen wie Konrad III, Bugastar oder Jucunda sind oft Topaz (Geschmack) und Goldrush (stabiles Holz) beteiligt. Oft dauert es zehn Jahre, bis sich herauskristallisiert, ob eine Sorte Bestand hat oder gar weiterentwickelt werden kann. Insofern ist es wohl gut, dass der Weissmannschen Betrieb schon in dritter Generation lebt. Weitere Themen waren Walnussveredelung (hoher Wärmebedarf!), Traubenanzucht, geniale Himbeeren („Red Mamba“) und die Benennung von Sorten nach Kartoffeln oder Ehefrauen.

Nach etlichen interssierten Nachfragen wurden die Teilnehmer schließlich mit schwirrendem Kopf und vielen neuen Erkenntnissen ins abschließende Fachsimpeln und Netzwerken und dann in den draußen fallenden Schnee entlassen.

Baumbestellaktion 2024

282 neue Bäume wurden bei der aktuellen Baumbestellaktion des OGV Mössingen am vergangenen Freitag angeliefert. Und am darauffolgenden Samstag abgeholt. Ein dickes Dankeschön an alle Helfer:innen und vor allem an Daniela Häberle, die die Aktion federführend organisierte. Hier einige Impressionen:

Stammschutz und Pfähle ohne Ende

Warten auf den Ansturm

Welcher Baum gehört zu wem?

Vorsortiert und beschriftet

Einen weiteren Rückblick hat der OGV Mössingen samt Pflanzanleitung.

Und was danach passiert? Das:

Streuobstwiese zu verkaufen

Üblicherweise veröffentlichen wir hier keine Kleinanzeigen. Heute erreicht uns aber folgende Anfrage, die wir gerne weitergeben:

„Ich möchte eine Streuobstwiese im Gebiet Langenau in Belsen verkaufen, da ich sie selbst nicht mehr bearbeiten kann. Es handelt sich um eine eingezäunte Fläche von 10 Ar.
Könnte mir das Netzwerk hier weiterhelfen? Für eventuelle Interessenten gebe ich meine Telefonnummer weiter.“

Wer also Interesse hat, kann sich bei uns melden. Wir stellen dann den Kontakt her.

Obstbaumbestellung

Der OGV Mössingen organisiert in diesem Herbst wieder ein Projekt zur Neupflanzung von Jungbäumen (Apfel, Birnen, Zwetschgen, Mirabellen, Kirschen, Walnuss und Quitten) auf Streuobstwiesen.

Erworben werden können Streuobstbäume passender Sorten zu günstigen Konditionen: Der Preis pro Baum einschließlich Pfahl, Kokosstrick und Stammschutz wird ca. 35 € betragen. Bei Walnuss und Quitte muss ein Aufpreis entrichtet werden. Eine Obstsortenliste findet sich z.B. im Internetauftritt der Firma Rall Baumschulen.

Die Bäume müssen auf freien Streuobstwiesen auf der Gemarkungen Mössingen, Belsen, Öschingen oder Talheim gepflanzt werden. Die Zeit ist knapp, deshalb rasch entscheiden und bis spätestens 5. Oktober 2024 bestellen

Unbedingt Adresse, Telefonnummer, Baumsorten und Flurstücksnummer(n) angeben. Die Jungbäume werden mit Zubehör dann im November 2024 an einem Samstag im Lehrgarten des OGV Mössingen zur Abholung bei Barzahlung bereitgestellt. Weitere Infos auf der Website des OGV Mössingen.

Obstannahme in Mössingen 2024

Die Firma Widemann nimmt in Mössingen zu folgenden Zeiten Obst an:

Äpfel

Montag 8-12 und 15-18:30 Uhr
Dienstag 14-18.30 Uhr
Mittwoch 14-18.30 Uhr
Donnerstag (Birnen) 8-12 und 15-18:30 Uhr
Freitag 14-18.30 Uhr
Samstag 8-14 Uhr

Die Annahmestellen ist in der Robert-Bosch-Straße 1/1. Das Netzwerk Streuobst Mössingen hat nichts mit der Obstannahme zu tun. Wir veröffentlichen die Termine hier nur, weil sie online schlecht zu finden sind. Bei Fragen dazu wenden Sie sich an 07473.9541787. Weitere Infos unter www.rette-dein-obst.de.

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