Kategorie: Apfelwoche (Seite 1 von 10)

Zum Reinliegen

Der Apfelsamstag war ein gefundenes Fressen für Feinschmecker. Denn im Café Pausa drehte sich alles ums Streuobst. Küchenchefin Susanne Schweikert stellte wieder ein formidables Menü zusammen, das vom AiS-Chef Marcus Hölz fachkundig und launig kommentiert wurde – garniert mit „unnützem Wissen“ zum Thema Streuobst.

Marcus Hölz moderiert durch den Abend

Aber der Reihe nach. Den Auftakt machte ein gänzlich lokal hergestellter, streuobstlicher Aperitif mit folgenden Ingredienzen: OGV-Gin, Steinlachtäler Cidre, Steinlachtäler Most und Johannisbeersaft. Darin schwamm eine Scheibe vom Weißen Winterkalvill, dekoriert mit Öschinger Rosmarin.

Es folgte eine feurige Apfel-Tomatensuppe. Hier war es ein Brettacher vom Bodelshäusner Kastanienhof, dessen Stückchen – im Pfannkuchenteig ausgebacken – mit einem Salbeiblatt die feine Suppe abrundete.

Feurige Apfel-Tomatensuppe

Es folgte ein Lob des AiS-Chefs auf den aktuellen (hohen) Apfelpreis, der nicht zuletzt darauf zurückzuführen ist, dass beispielsweise die Äpfel vom Bodensee dringend die Säure und den Geschmack hiesiger Obstsorten benötigten. Kaum hatte er vom besten Cider auf Rhodos ausgeschwärmt, stand auch schon die nächste Speise auf dem Tisch. Diesmal traf Italien auf das Steinlachtal: Spaghetti mit einer zitronigen Sauce, garniert mit einer Apfelsorte, die sich ebenso gut zum Brennen eignet wie für die Küche: Der Fleiner – diesmal aus Nehren.

Spaghetti mit Cidre

Nachdem die Gäste die Pasta schnabuliert hatten, kam die Chefin aus der Küche mit einer Rätselfrage: Ob jemand den Apfel bemerkt habe? Und wenn ja: wo? Nach allgemeinem Rätselraten und Nachkosten der Soßenreste gab Susanne Schweikert selbst die Antwort: „In der Küche!“ Dort nämlich war der Fleiner in der Hektik vergessen worden. Er wurde aber alsbald nachgereicht:

Der vergessene Fleiner

Welches ist die beliebteste Apfelsorte? Sind rote Äpfel gesünder als grüne? Wo wächst der höchste Apfelbaum? Antworten auf diese (Cox Orange, ja, ISS) und viele weitere Fragen gab Marcus Hölz im weiteren Verlauf seiner Moderation. Der Apfel ist das meistgegessene Obst in Deutschland, der Borsdorfer ist die älteste Sorte, der größte Apfel wog 1,85 Kilogramm und auf einer Obstwiese von 10 Ar Fläche treiben sich etwa eine Tonne Regenwürmer herum, von denen es 47 Arten gibt. Oberirdisch fliegt die Pelzbiene täglich rund 8.000 Blüten an. Und neulich sei er live dabei gewesen, als das Wildschwein sein Leben ließ, das als nächstes auf den Teller kommen solte. Der 80 Kilo schwere Eber wurde als Ragout kredenzt. (Natürlich auch als vegetarische Soja-Variante.) Dazu gab es einen Gewürzluiken-Bratapfel, der mit Gorgonzola überbacken wurde. Die spätblühende Gewürzluike ist übrigens sehr robust und kommt gut mit Trockenheit zurecht.

Wildschweinragout mit deftigem Bratapfel

Der Schweizer Glockenapfel bildete den kulinarischen Schlusspunkt und auch den Gipfel des vierfach streuobstlichen Desserts, das zusätzlich noch Birne, Holunder und Quitte beinhaltetem, mal als Creme, mal als Sorbee.

Dreierlei vom Streuobst

Fehlen durfte nicht der Digestif. Hier stand eine große Auswahl an Edeldestillaten zur Verfügung.

Edle Auswahl

Erst nach Aufforderung ließ sich die Küchenchefin nochmals blicken und erntete langanhaltenden Applaus für das gelungene Menü, das eine Teilnehmerin knapp zusammenfasste: „Zum Reinliegen.“

Das Menü in DIN A4.

Obstverarbeitung mit Kleinmengen

Was tun mit kleinen Obstmengen aus dem Garten oder von den Streuobstwiesen? Dieser Frage widmet sich der OGV Mössingen am 12. Oktober mit der Veranstaltung „Obstverarbeitung Zuhause bei kleinen Obstmengen“.

Der OGV nimmt den Schwung aus der Apfelwoche mit und bietet jedermann die Möglichkeit, kleinere Obstmengen nachhaltig und sinnvoll zu verwerten. Mit den vorhanden Geräten des OGV werden die Äpfel und Birnen zu feinen Endprodukten verarbeitet. Die Aktion ist kostenfrei, eventuell benötigte Materialien werden zu Selbstkosten abgegeben.

Das Programm beinhaltet zwei Veranstaltungen:

  • Der erste Termin am 12. Oktober fokussiert auf die Apfelsaftherstellung und dessen Haltbarmachung in Flaschen (bitte leere Flaschen mitbringen) oder in Bag-in-Box-Gebinden (wird gestellt) mit einfachen Mitteln. Wer möchte kann die mitgebrachten Äpfel und Birnen auch als Most oder Brennmaische ansetzen.
  • Der zweite Termin findet nach der Vergärung der Ansatzprodukte statt und wird noch bekanntgegeben. Hier wird der vergorene Apfelwein weiterverarbeitet zu Cider und/oder einem feinem Obstessig.

Angesprochen werden alle (OGV-Mitglieder und Nichtmitglieder), die Freude am Selbstgemachten haben.
Haben Sie Interesse an eingemachten Obstsäften, Bag in Box, Most, Cider, Obstbrand oder Apfelessig? Dann kommen Sie am 12. Oktober in den Mössinger OGV-Lehrgarten „Im Weiten Hardt“ und bringen Ihre Äpfel und Birnen mit. Zusammen verarbeiten wir das Obst zu feinen Produkten. Aus technischen Gründen können wir im Rahmen dieser Aktion keine Großmengen berücksichtigen, ideal sind 2-6 Kisten mit je 10 bis 15 kg Äpfel und/oder Birnen. Das Obst sollte voll reif sein, aber nicht faulig, ein Wurmloch ist dabei kein Problem. Kids are Welcome!
Details zur Veranstaltung finden Sie auch auf der OGV Website: www.ogv-moessingen.de

[Pressemitteilung OGV Mössingen vom 7.10.2024]

Immer bist du der Bestimmer

In Willy Astors Lied will jeder der Bestimmer sein. Aber wenn’s ums Bestimmen von Äpfeln und Birnen geht: lieber nicht. Denn das ist eine schwere Aufgabe. Geschätzte 1.500 Apfelsorten gibt es allein in Deutschland. Wie soll jemand alle kennen? Das sagt auch Hans-Thomas Bosch, der auf Einladung des Obst- und Gartenbauvereins (OGV) Mössingen am Apfelfreitag nach Mössingen angereist war, um all denen auf die Sprünge zu helfen, die nicht wissen, was da auf ihrem Stückle wächst.

„Einer der versiertesten Sortenkenner Süddeutschlands“ (Pomologenverein) bestimmt Mössinger Obst.

Zehn, fünfzehn, vielleicht zwanzig Prozent sind ohnehin kaum bestimmbar. Darunter fallen etwa lokale Sorten, die nirgends erfasst sind oder auch Zufallssämlinge, die gar keinen Namen haben. Auf der anderen Seite gibt es viele – auch alte – Sorten, die in unseren Gefilden zuverlässig immer wieder gepflanzt wurden. Darum fragt der Bestimmer gerne nach dem Alter des Baumes, denn auch die Obstsorten unterliegen Moden. Gefühlt konnte Bosch jedenfalls rund 80 Prozent des mitgebrachten Obstes zuverlässig bestimmen – oft innerhalb von Sekunden. Manchmal fragte er interessiert nach, wofür das Obst verwendet werde, wo der Baum stehe oder wie groß die Früchte in der Regel ausfallen. All das Hinweise auf Sortenspezifika, um herauszufinden, welche Sorte gerade vor ihm liegt.

Wie das dann so abläuft? Schauen Sie selbst:

Apfelmusik & mehr

Wir hatten nicht zuviel versprochen. „Der Apfel in aller Munde“ war wieder ein harmonischer Apfelliederabend mit Überraschungseffekten. Denn Hans-Jörg Lund kam diesmal mit Verstärkung – seiner Frau Claudia Lund. Und legte sogleich los mit einem ebenso kurzen wie profunden kulturhistorischen Abriss über den Apfel. Vom Adamsapfel über Newton, einen westfälischen Brauch, Luthers Apfelbäumchen und Big Apple bis zum angebissenen Apple-Logo. Passend zum türkischen Sprichwort „Ein geteilter Apfel schmeckt besser“ lagen mundgerecht portionierte Apfelstückchen auf den bis auf den letzten Platz besetzten Tischen im Kulturcafé Chamäleon.

Hans-Jörg Lund am Klavier. Links (leider abgeschnitten) Claudia Lund

Das Publikum ging auch von Anfang an mit, sang zur Melodie vom Bibabutzemann „Es steht ein großer Apfelbaum“ und intonierte notenblätterbewehrt alles mit, was Lund vorlegte. Auch gerne mal mit Taktwechsel mitten im Volkslied. Dazwischen immer wieder kurze Betrachtungen, Geschichten und Texte, mal aus eigener Erfahrung, mal von Bertolt Brecht. Claudia Lund steuerte weitere Texte bei und auch hier wanderten die Lunds munter durch die Geschichte von Literatur, Kunst und Musik von Goethe über Mozart bis zum Wiener Wetterberichtler Joe Zawinul.

Den Abschluss bildete der immer wieder gern gehörte Gogawitz, bei dem zwei Marktfrauen so in Streit gerieten, dass schließlich eine der beiden einen Pferdeapfel im Mund stecken hatte und die daraufhin (pferdeapfelbedingt undeutlich) rief: „Um där bleib brin biff Bolipfei kommd!“ Und dann gingen auch schon die entsprechenden „Pferdeäpfel“, gebacken nach dem unten aufgeführten Rezept, durch die Reihen. Lecker!

Fazit: Eine vergnüglichere Musikstunde kann man sich nicht vorstellen. Danke an Hans-Jörg Lund, Claudia Lund – und die Bürgerstiftung Mössingen für die freundliche Unterstützung!

Apfelwochen-Highlights 2024 (5)

Logo der ApfelwocheBald ist es wieder soweit: Vom 29.9. bis 6.10. zeigt Mössingen, was es in Sachen Apfel drauf hat. An dieser Stelle stellen wir in loser Reihenfolge einige Highlights vor. Natürlich gibt es das Gesamtpaket wie immer auch als Programmheft (hier herunterladen).

Immer diese bohrenden Fragen: Welche Apfelsorten hat mein Vorvorgänger vor vielen Jahren auf das gepachtete Stückle gepflanzt? Und warum habe ich nicht aufgepasst, als Opa Horst uns den Garten zeigte, als er noch lebte? Am Apfelfreitag geht Hans-Thomas Bosch, „einer der versiertesten Sortenkenner Süddeutschlands“ (Pomologenverein), diesen Geheimnissen auf die Spur. Jeder und jede darf seine Sorgensorten mitbringen – solange es sich um Äpfel oder Birnen handelt. Und mit großer Wahrscheinlichkeit wird Opa Horsts Geheimnis gelüftet.

Pausa-Tonnenhalle, Vortragsraum
Apfelfreitag, 4.10., ab 15:30 Uhr
Kostenbeitrag: 1 Euro pro zu bestimmender Sorte.
Veranstalter: OGV Mössingen
Bitte jeweils mehrere Exemplare (vier bis fünf) mitbringen

Apfelwochen-Highlights 2024 (4)

Logo der ApfelwocheBald ist es wieder soweit: Vom 29.9. bis 6.10. zeigt Mössingen, was es in Sachen Apfel drauf hat. An dieser Stelle stellen wir in loser Reihenfolge einige Highlights vor. Natürlich gibt es das Gesamtpaket wie immer auch als Programmheft (hier herunterladen).

Für die meisten Menschen ist „die Biene“ die Honigbiene, die fleißig Blüten besucht und als Volk, bestehend aus einer Königin und einigen Zehntausend Arbeiterinnen, Honig und Wachs produziert. Doch wohl die wenigsten wissen, dass in Mitteleuropa über 560 weitere Bienenarten vorkommen, von denen die allermeisten nicht gesellig in Kolonien, sondern als Einzelgänger leben. Der Film „Biene Majas wilde Schwestern“ zeigt die schier unglaubliche Diversität der heimischen Wildbienen und deren erstaunliche Anpassungen an die verschiedensten Lebensräume und Lebensbedingungen. Spannende Kämpfe, sensationelle Leistungen, fantastische Bauwerke und farbenfrohe Individuen – die Welt der Wildbienen hat all dies und noch viel mehr zu bieten.

Bild: Nautilus Film

Schmetterlinge sind sicher die Sympathieträger unter den Insekten. Fast jeder, auch der, der Insekten sonst nicht mag, findet Schmetterlinge einfach „schön“. Der Film „Kinder der Sonne – Unsere Schmetterlinge“ zeigt die beliebten Insekten in all ihren Entwicklungsstadien und in ihrer unglaublichen Vielfalt. Eine Vielfalt, die aber auch bedroht ist. Vor allem die Schmetterlingsgesellschaften der Blumenwiesen sind mittlerweile zur Rarität geworden. Warum das so ist, erzählt „Kinder der Sonne“.

Die beiden Filme werden als Double Feature aus dem Werk des preisgekrönten Dokumentarfilmers Jan Haft gezeigt.

Lichtspiele Mössingen, Höfgasse 12
Wildbienen und Schmetterlinge
Apfeldonnerstag, 3.10., 20:15 Uhr
D 2016/17, 2 x 44 min

Apfelwochen-Highlights 2024 (3)

Logo der ApfelwocheBald ist es wieder soweit: Vom 29.9. bis 6.10. zeigt Mössingen, was es in Sachen Apfel drauf hat. An dieser Stelle stellen wir in loser Reihenfolge einige Highlights vor. Natürlich gibt es das Gesamtpaket wie immer auch als Programmheft (hier herunterladen).

Seit Tausenden von Jahren prägt der Mensch die Landschaft. Ihre natürliche Gestalt wird überformt durch landwirtschaftliche Nutzung, Ausbau von Siedlungen, Verkehr und Infrastruktur. Die Relikte früherer Nutzung durch den Menschen – sogenannte Kulturlandschaftsrelikte – geben der Landschaft ihre heutige Form und erlauben Rückschlüsse auf frühere Lebensweisen und Landnutzungen. So ist Landnutzung immer auch ein Spiegel der Gesellschaft: Sie zeigt, was den Menschen wichtig ist, wovon sie leben und wie sie mit den natürlichen Ressourcen umgehen.

Bild: Morrissey

Dr. Christoph Morrissey vom BüroSüdwest in Tübingen untersuchte im Winter 2022/23 das Streuobstwiesengebiet zwischen Mössingen und dem Farrenberg nach genau solchen Kulturlandschaftsrelikten. Mit zeitintensiven Geländebegehungen, der Nutzung historischer Quellen und einer Drohnenbefliegung hat er das Gebiet wie kein zweiter erkundet.
In seinem Vortrag beschreibt Morrissey sehr anschaulich, wieviel der ursprünglichen traditionellen Landnutzung in den heute noch sichtbaren Kulturlandschaftsrelikten verborgen liegt. Anhand der erstellten Kartierungen lässt sich auf einen Blick ablesen, wo welche Nutzungsformen welche Spuren in der Landschaft hinterlassen haben. Es erscheint tatsächlich faszinierend, auf diese Weise die gesellschaftlichen Zustände früherer Jahrhunderte und die oft von wirtschaftlicher Not geprägten Lebensumstände der Menschen unmittelbar nachvollziehen zu können.

Pausa-Tonnenhalle, Vortragsraum
Apfelmittwoch, 2.10., 19 Uhr
Eintritt frei

Apfelwochen-Highlights 2024 (2)

Logo der ApfelwocheBald ist es wieder soweit: Vom 29.9. bis 6.10. zeigt Mössingen, was es in Sachen Apfel drauf hat. An dieser Stelle stellen wir in loser Reihenfolge einige Highlights vor. Natürlich gibt es das Gesamtpaket wie immer auch als Programmheft (hier herunterladen).

Die Mössinger Allmandteile, heute Pachtgrundstücke, haben eine jahrhundertealte Tradition. Früher erhielten Bürger mit der Verheiratung eines der sehr begehrten „Stückle“ von der Gemeinde zur Verfügung gestellt. Heute muss man für das Pachten eines Allmandteils nicht mehr aufs Standesamt – man kann sich sein Pachtgrundstück bequem vom Sofa aus unter www.myStueckle.de aussuchen. Die Pacht beträgt keine 10 Euro pro Jahr.

Derzeit wird das Projektgebiet deutlich ausgeweitet. Ab 2025 werden auch die Allmandteile in Belsen dazugehören. Interessentinnen und Interessenten können sich am Apfeldienstag, 1. Oktober informieren, wie eine solche Pacht funktioniert, welche Rechte und Pflichten bestehen, was bezüglich der Beweidung durch den Schäfer ggf. zu beachten ist und wo es Gerätschaften zu leihen gibt. Darüber hinaus bietet die Veranstaltung auch bestehenden Pächter:innen die Möglichkeit, Fragen loszuwerden und Sorgen und Wünsche anzusprechen.

Pausa-Tonnenhalle, Vortragsraum
Apfeldienstag, 1.10., 19 Uhr
www.myStueckle.de

Hintergrund: In der Regel umfasst ein Mössinger Allmandteil etwa 6 bis 10 Bäume. Die Fläche beträgt meist zwischen 8 und 12 Ar. Der Zuschnitt ist unterschiedlich, der Bestand ist meist gemischt und umfasst dann Äpfel-, Birnen-, Zwetschgen- und Kirschbäume, gelegentlich auch einen Walnussbaum. myStueckle.de ist eine Internetplattform, mit deren Hilfe jeder Interessent schnell und einfach „sein“ Stückle finden kann. myStueckle ist ein Projekt der Stadt Mössingen in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Streuobst Mössingen. Es wurde durch den Verein VIELFALT e.V. gefördert mit PLENUM-Mitteln des Landes Baden-Württemberg.

Apfelwochen-Highlights 2024 (1)

Logo der ApfelwocheBald ist es wieder soweit: Vom 29.9. bis 6.10. zeigt Mössingen, was es in Sachen Apfel drauf hat. An dieser Stelle stellen wir in loser Reihenfolge einige Highlights vor. Natürlich gibt es das Gesamtpaket wie immer auch als Programmheft (hier herunterladen).

Den Auftakt zur 13. Apfelwoche macht am Sonntag, 29.9. Hans-Jörg Lund mit seinem Liederabend „Der Apfel in aller Munde“. Wie viele Apfellieder gibt es wohl? „In meinem kleinen Apfel“ kennt jedes Kind. Aber dann ist’s schnell aus bei den meisten. Hans-Jörg Lund hingegen kennt jede Menge davon. Vierzehn Lieder hat er 2022 mitgebracht zum ersten Apfelwochenliederabend in Mössingen. Und das unter dem einleuchtenden Motto „Äpfel in aller Munde“, denn zu Lunds Keyboardbegleitung durfte mitgesungen werden. Dazu gab es auch Texte, zu denen er im Freiburger Volksliedarchiv vorab intensiv nachforschte. Und handnotierte Noten.

Das muss unbedingt wiederholt werden, dachten wir uns. Denn selten war ein Liederabend so vergnüglich, trefflich improvisiert und mit passenden Geschichten garniert wie dieser. Was der Stummfilmpianist, Chordirigent, Musikkritiker und musikalische Tausendsassa Hans-Jörg Lund diesmal mitbringt? Ob wieder der junge Mozart mitspielt? Das Publikum zweite und dritte Stimmen beisteuert? Erneut der „Potatoe-Blues“ ausgepackt wird? Der Schalk zwischen den Keyboardtasten sitzt? Wir wissen es nicht. Nur, dass mit Sicherheit eine zauberhafte Stunde ansteht, mitgetragen vom Kulturcafé Chamäleon und der BürgerStiftung Mössingen. Vielen Dank dafür schon jetzt!

Kulturscheune Mössingen, Brunnenstraße 3/1
Apfelvorsonntag, 29.9., 17 Uhr

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