Kategorie: Panoramaweg Streuobst (Seite 1 von 3)

Perfekter Tag der Streuobstwiese

Wunderbares Wanderwetter, wie man es sich wünscht, begleitete den gestrigen Tag der Streuobstwiese in Mössingen. Rund 30 Wanderwillige machten sich mit den Streuobstguides des Netzwerks Streuobst auf die rund zweistündige Tour über das Mössinger Streuobstwegle. Neu war die Extraführung für Kinder, bei der Spiel und Spaß im Vordergrund stand. Ob Klebekärtchen, Nestbau mit Grillzangen oder detektivische Streuobstaufgaben – hier lernten die Kids spielerisch mitmachend, was den Reiz der heimischen Kulturlandschaft ausmacht. Auch war die Strecke etwas kürzer als die der Erwachsenen.

Die erfuhren Wissenswertes und Hintergründiges zur Geschichte, zum Lebensraum Streuobstwiese, zu Insekten, Obstsorten, Schutzgebieten und natürlich auch der vielen Arbeit, die die Bewirtschafterinnen und Bewirtschafter auf den Wiesen verrichten. Sie erlebten Aha-Effekte und nutzten auch die Gelegenheit nachzufragen. Nach gut zwei Stunden wurde das Picknickziel bei der Wiese des Netzwerks Streuobst erreicht, wo die hungrig gewordenen Wanderer frühlingsgeschmückte Tische erwarteten.

Ob selbst gebackene Kuchen, Butterbrezeln, Apfelsaft und -schorle, hier war für jeden und jede etwas dabei. Die Netzwerkler:innen Elke Schelling, Gerhard Fülber, Samuel Scherrer und Stefanie Gotterbarm boten auch Probiererle vom Birnensecco „Roter Mössinger“ oder dem Steinlachtäler Amaretto „Pruno“ an. Viele nutzten die Gelegenheit, gleich ein Fläschchen mit nach Hause mitzunehmen.

Auch nach Ende der Führung blieb das Angebot noch lange stehen. Immer wieder hielten weitere Wanderer an, nahmen ein kleines Getränk oder einen Snack zu sich und informierten sich über die Arbeit des Netzwerks Streuobst. Sogar eine neue Baumpatenschaft ergab sich aus den Gesprächen. Lieber Petrus: Nächstes Jahr gerne wieder.

Bussard-Scheinangriffe am Panoramaweg Streuobst

Bussard, Flugbild eines Altvogels (Andreas Trepte, www.avi-fauna.info)

[Bild: Andreas Trepte, www.avi-fauna.info]

Das Mössinger Amtsblatt berichtet:
Im Bereich des Panoramawegs „Streuobst“, zwischen Mössinger Schützenhaus und Lindensträßle, erfuhr dieser Tage ein Jogger einen Scheinangriff durch Greifvögel. Es blieb beim Erschrecken. Dennoch werden Fußgänger und Radfahrer in diesem Bereich um erhöhte Aufmerksamkeit gebeten.

Schon seit Jahren werden hier immer um dieselbe Zeit insbesondere Jogger scheinbar aus heiterem Himmel von Greifvögeln angeflogen. Im Juni / Juli wird der Greifvogelnachwuchs langsam flügge und verlässt erstmals das heimische Nest. Die jungen Vögel entfernen sich von den hohen Baumkronen, in denen die Vogeleltern die schützenden Nester errichtet haben und hüpfen von Ast zu Ast in Richtung Erdboden. Somit kommen sie der gefährlichen bodennahen Zone immer näher und die Vogeleltern sind in erhöhter Alarmbereitschaft. Sie empfinden vorbeikommende Menschen als vermeintliche Bedrohung für den Nachwuchs.

Wenn sich nun eine unbekannte Gefahr, in Form von Joggern, Radlern oder Spaziergängern, dem Baum und somit dem Greifvogelnachwuchs nähert, greift der natürliche Beschützerinstinkt der Vögel und sie schwärmen aus, um die mögliche Bedrohung zu vertreiben. Während die Menschen nichtsahnend ihren Weg fortsetzen, fliegt der Greifvogel über sie hinweg. Dabei geben die Tiere Schreie von sich, die als Warnrufe gelten. Werden diese Warnungen überhört oder ignoriert, kann es gefährlich werden. Die Vögel stoßen dann vom Himmel und fliegen einen Scheinangriff, drehen aber kurz vor dem eigentlichen Ziel ab. Denn sie wollen die Menschen nicht wirklich verletzen, sondern nur von ihren Bäumen beziehungsweise aus ihren Revieren vertreiben.

Es kann jedoch vorkommen, dass die Vögel die Köpfe der Menschen mit ihren Krallen streifen. Greifvögel attackieren immer den höchsten Punkt, also den Kopf. Die Tiere greifen zudem meist von hinten an, sodass die Menschen den Angriff nicht unbedingt kommen sehen.

Wie kann ich mich vor einem Greifvogelangriff schützen?

Das Wichtigste ist, dass der Mensch sich von dem Baum, in dem sich das Greifvogelnest befindet, langsam entfernt. Dabei sollte eine Entfernung zwischen 50 und 200 Metern ausreichen. Schnelle Bewegungen wie rennen, nehmen die Vögel in dieser Situation aber als Bedrohung wahr und machen sie aggressiver. Daher nicht zu schnell bewegen. Die Vögel verfolgen ihr Ziel in der Regel nicht, sie lassen von der Bedrohung ab, sobald die Distanz zwischen vermeintlichem Feind und heimischem Nest groß genug ist.

Um sich effektiv vor Angriffen zu schützen, hilft das Tragen von Hüten oder Mützen. So ist der Kopf nicht ganz schutzlos, falls die scharfen Vogelkrallen doch mal ihr Ziel treffen sollten. Auch sollte man die Umgebungsgeräusche wahrnehmen können. Zudem kann man sich den Umstand zunutze machen, dass die Vögel immer den höchsten Punkt attackieren, indem man einen Stock, einen Regenschirm oder etwas Vergleichbares einsetzt und über den Kopf hält. So wird anstelle des Kopfes oder der Arme der Gegenstand das Ziel des Angriffs. In jedem Falle empfiehlt es sich, soweit es geht Ruhe zu bewahren und den Vogel nicht noch unnötig zu provozieren.

Lehrer:innen zu Besuch

„Was ist der Unterschied zwischen Lehrern und Gott?“
„Gott weiß alles, Lehrer wissen alles besser.“

Wenn das so wäre, hätte Streuobstguide Sabine Mall-Eder am vergangenen Freitag keine schöne Führung gehabt, denn sage und schreibe 33 Lehrerinnen und Lehrer des Gymnasiums Gammertingen waren zu Gast am Mössinger Streuobstwegle. Zwischen Secco, Trockenfrüchten und Cidre lernten die wissbegierigen und überhaupt nicht besserwisserischen Pädagogen von der Alb, was die Mössinger Streuobstwiesen so einzigartig macht. Ob Biologie (5.000 Tierarten leben in den Wiesen), Geographie (zwei Drittel der Mössinger Gemarkung stehen unter Schutz), Gemeinschaftskunde (wie kann man Streuobst schützen durch Nützen?), Chemie (wieviel CO2 speichert ein alter Apfelbaum?) – für jedes Fachgebiet war etwas dabei.

33 Lehrerinnen und Lehrer werden von Sabine Mall-Eder fotografiert.

Streuobst-Guide Mall-Eder fotografiert das Kollegium vom Gymnasium Gammertingen.

Tag der Streuobstwiese

Logo: Tag der StreuobstwieseAm 29. April ist europaweit Tag der Streuobstwiese. Vor allem in Deutschland, Österreich und Großbritannien, aber auch in vielenb anderen europäischen Ländern zeigt dieser Tag, wie sehr die Streuobstwiesen unseren Schutz benötigen. Dazu gibt es vielfältige Aktionen aller Art. In Mössingen begehen wir den Tag und wortwörtlich auch die Landschaft:

Am Freitag, 29.4. von 14 bis 16 Uhr gibt es eine Kinder- und Jugendtour durch die Streuobstwiesen mit vielen Informationen, Spielen und Sachen zu entdecken. Erwachsene sind natürlich herzlich eingeladen, ebenfalls an der Tour teilzunehmen! Start ist am Schützenhaus (Verlängerung Berggasse), die Führung ist kostenfrei.- Für die bessere Planung bitten wir um Anmeldung unter info@netzwerk-streuobst.de oder obstwerkstatt@streuobstparadies.de.

Mit Rücksicht auf die Berufstätigen gibt es weitere Führungen am Samstag, 30.4. von 11 bis 12 Uhr im Infozentrum des Schwäbischen Streuobstparadieses neben dem Café Pausa sowie am Samstag, 30.4. von 14 bis 16 Uhr auf dem Mössinger Streuobstwegle mit Start am Schützenhaus (Verlängerung Berggasse). Auch diese Führungen sind kostenfrei, aber bitte mit Anmeldung für die bessere Planung unter info@netzwerk-streuobst.de oder obstwerkstatt@streuobstparadies.de. Die TeilnehmerInnenzahlen sind begrenzt. Wer zuerst kommt …

Ein Kind riecht an der Blüte eines Obstbaums

Streuobstmode

Was trägt der Apfelbaum in diesem Jahr? Wie kleidet sich die Kirsche? Wie wird sich die Zwetschge im Sommer präsentieren? Erste Hinweise auf die aktuelle Streuobstmode 2021 gibt der stets hochaktuell angezogene Patenbaum von Gudrun Steinmann im Gewann Breitwiesen. Rot ist die bevorzugte Farbe, gelungen kombiniert mit dem schwarzen Unterkleid. Witterungsbedingt komplettiert ein weißer Schal das Ensemble.

Gut gekleideter Streuobstbaum bei Mössingen

Baden im Blütenmeer

Wir hatten ja schon kurz darauf hingewiesen: Es darf wieder im Streuobst gebadet werden. Was vor vier Jahren als Schnapsidee begann, scheint eine kleine Tradition zu werden: Netzwerkler*innen schleppen Badewannen durch die Wiesen, legen sie dick mit Kissen und blühenden Pausa-Stoffen aus, sorgen für passende Streuobst-Literatur und lokalste Getränke wie Mössinger Apfelsaft und roten Mössinger Birnensecco. Die Gäste strömen, um sich friedlich und fröhlich in die Wannen zu begeben und das Mössinger Blütenwunder zu genießen. Dazu gibt es eine Blütenbilder-Ausstellung von Jasmine Diez und Streuobst-Lyrik frei Haus dazu. Wer das Spektakel vor vier Jahren verpasst hat, kann es in der Historie dieser Website nachlesen und -schauen.

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Dennoch ist das „Baden im Blütenmeer“ 2018 mehr als die Wiederholung einer wunderbar gewordenen Schnapsidee. Am Sonntag, 6. Mai sind zeitgleich zwei weitere Veranstaltungen, die bestens in das Konzept der Naturerlebniswoche passt und daher Teil davon ist:

Um 11 Uhr werden die beiden neuen Premium-Spazierwanderwege „Mössinger Streuobstwegle“ und „Mössinger Leisawegle“ am Parkplatz Linden eröffnet.
Am selben Tag veranstaltet der NABU Mössingen seinen Naturerlebnistag im Vogelschutzzentrum.

Die Führungen über das Mössinger Streuobstwegle starten um 12.00 am Parkplatz Linden (nach der Eröffnung) und um 14.30 Uhr beim Baden im Blütenmeer / Tabakäcker.

Programm und Übersichtskarte finden Sie im Flyer zum Naturerlebnistag Mössingen.

Premiumspazierwandern, Blütenbaden und Naturerleben am 6. Mai

Flyer zum Naturerlebnistag herunterladen

Flyer zum Naturerlebnistag herunterladen

Am Sonntag, 6. Mai 2018, werden um 11 Uhr am Wanderparkplatz Linden die beiden ersten hiesigen Premium-Spazierwanderwege „Mössinger Streuobstwegle“ und „Mössinger Leisawegle“ offiziell eröffnet.

Begleitend zur Eröffnung wird es am gleichen Tag die Aktion „Baden im Blütenmeer“ des Netzwerks Streuobst und einen Naturerlebnistag des NABU Mössingen im Vogelschutzzentrum geben. Beide Partner werden auch Führungen auf den beiden Rundwegen anbieten.

Nähere Infos zum Programm der Eröffnung und des gemeinsamen Aktionstages finden Sie im Flyer (496 KB).

Alle Aktionen sind über das Leisawegle und Streuobstwegle leicht zu erreichen.

Die Stadt Mössingen, der Naturschutzbund (NABU) Mössingen und das Netzwerk Streuobst Mössingen laden Sie zum Aktionstag herzlich ein!

Es wuselt und wimmelt

… nicht nur auf der Wiese bei herrlichstem Sommerwetter, sondern auch auf dem Panoramaweg Streuobst, als 24 Kinder des Nehrener Sommerferienprogramms am Dienstag, 1. August samt Ihrer Betreuer und Betreuerinnen zur Kinderführung kamen. Die Heuschrecken sprangen mit den Kindern um die Wette und konnten auch in der Becherlupe bewundert werden.

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Was macht das Regenwasser, wenn es auf die Erde fällt, und warum verhindern die Streuobstwiesen auch Überschwemmungen? Warum können hier so viele verschiedene Tierarten leben? Viele Fragen konnten geklärt werden und als dann die Burenziegen von Frau Amann die Gruppe noch verstärkten, sich Streicheleinheiten abholten und Landschaftspflege live demonstrierten, strahlten die Kinder mit der Sonne um die Wette – vor allem nach einem kühlenden Apfel- oder Birnensaft(-Schorle).

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Auf dem Weg zum ersehnten Mittagessen beim Spatzennest auf der Olgahöhe konnten gleich erste Abschnitte der neuen Wegführung des Panoramawegs getestet und dem Schatten sei Dank auch als sehr gut befunden werden.

Schade(n).

In der Sonnwendnacht wurden mehrere Tafeln des Panoramawegs Streuobst und des Patenschaftsprojekts myBäumle zerstört und beschädigt. Der reine Sachschaden beträgt etwa 1200 Euro: Einzelne Tafeln müssen ersetzt und mehrere Tafeln neu aufgestellt werden. Der immaterielle Schaden für die ehrenamtliche Arbeit des Netzwerks Streuobst ist deutlich höher. Zum einen ist weitere Zeit und Energie notwendig, um den Schaden zu beheben. Dazu kommt eine erhebliche Frustration und vor allem Unverständnis über die Motivation der Zerstörer.

Die Tafeln zum Patenschaftsprojekt myBäumle standen erst seit wenigen Tagen. Auf ihnen wird erklärt, warum es für uns alle wichtig ist, die Kulturlandschaft Streuobstwiese zu erhalten und was einzelne Bürger oder Unternehmen dafür tun können: Zum Beispiel die Patenschaft für einen einzelnen Streuobstbaum zu übernehmen. Auf der Internetplattform www.mybäumle.de steht, wie das geht.

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Ziegen ziehen

"Hier steht ja gar nichts über Ziegen. Aber interessant ist es trotzdem!" (Bild: Daniela Wörnle)

„Hier steht ja gar nichts über Ziegen. Aber interessant ist es trotzdem!“ (Bild: Daniela Wörnle)

Naturerlebnis pur gab es am gestrigen Sonntag am Mössinger Panoramaweg Streuobst. Zur Naturerlebniswoche 2017 bot das Netzwerk Streuobst eine Führung an, die zur Freude der mitlaufenden Kinder von den Ziegen Clara, Lino, Mausi und Fips begleitet wurde. Caroline Amanns prominente Burenziegen nahmen krankheitsbedingt nur die Hälfte der Strecke unter die Klauen, ließen sich dafür aber umso gerner von vielen Kinderhänden streicheln.

Ziegen ziehen bei Kindern

Ziegen ziehen bei Kindern

Bei prächtigstem Führungswetter durften die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Ende der Führung nochmal ausgiebig mit den Ziegen schmusen oder die vielfältigen Produkte des Netzwerks Streuobst kosten. Nebenbei stellte Andrea Nickisch ihre Ziegenkollektion vor: T-Shirts und Taschen mit Ziegenmotiven, allesamt Unikate.

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Netzwerk Streuobst Mössingen e.V.
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