Kategorie: Misteln (Seite 1 von 2)

Schmarotzer als Wirtschaftsfaktor?

Ein kleiner Beitrag in der „Nürtinger Zeitung“ weckt große Hoffnungen: Ein Forschungsprojekt im kanadischen Montreal untersucht die Klebeeigenschaft der hiesigen Mistelbeere. Das kooperative Pilotprojekt könnte den Problemfall Mistel zum Glücksfall für die Wirtschaft machen. Die Mistelbeere enthält nämlich den Superkleber Viscin. Und der könnte als Wundverschlussmittel geeignet sein. Derzeit werden in Frickingen bei Nürtingen Misteln geerntet und schockgefroren nach Kanada verfrachtet, denn dort gibt es keine Misteln. Erste Forschungsergebnisse werden für den April erwartet.

Obstbaum-Schnittgutabfuhr rund um Belsen

Die Schnittgutabfuhr beginnt am Montag, 10.2. bis mindestens Samstag, 1.3.2025 im Gebiet um Belsen auf ca. 270 ha der Gemarkung. Das Gebiet erstreckt sich von den Gewannen Hälderling, Barbelsen und um die Belsener Kapelle, westlich des Buchbaches die Gewanne Ankenbach, Gairumsbühl und Glind, um den Belsener Häckselplatz die Gewanne Faulensteig, Auchtert, bei der Linde, Gosegart, Hart, von dort über die Gemeindeäcker, Bei den Brunnentrögen hoch zum Alten Morgen und Schwarzbühl. Entlang des Beurener Wegs werden die Gewanne Auf Hauken, Brühl, Bürkert, Beybruck, Gies, An den Kreben, Tiergarten, Steinhofen, Spitzwald und Hintere Mark angefahren, entlang des Schlatterbachs das gleichnamige Gewann sowie das Gewann Sankt Johann sowie die Gewanne Pfingstwasen, Langenau und Auf der Scheibe.

Entlang der gut befahrbaren Wege (siehe Karte, weiß gepunktet dargestellt) kann das Reisig bereits jetzt abgelegt werden. Dazu sollte es von den Anrainern gut zugänglich abgeladen und die anderen Bewirtschafter dadurch nicht behindert werden. Das Reisig darf vom Fahrweg aus nicht hinter den Gräben liegen, da sonst die Maschinen das Material nicht greifen können. Es darf nur holziges Material, kein Grünschnitt und keine Gartenabfälle bereitgelegt werden, da das Material geschreddert und energetisch verwertet wird.

Auch 2025 wird die Schnittgutabfuhr von der Stadt Mössingen in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Streuobst Mössingen e.V. zur Unterstützung der Streuobstwiesenbewirtschaftenden durchgeführt und dient damit als Beitrag zum Erhalt unserer wertvollen Kultur- und Naturlandschaft. Zudem stellt sie einen Beitrag zum Klimaschutz dar, da das Schnittgut energetisch verwertet wird. Bitte denken Sie beim Schneiden der Bäume daran, auch die Misteln zu entfernen, sie schwächen die Obstbäume und machen sie krankheitsanfällig. Zudem tragen befallene Bäume zur weiteren Ausbreitung der Misteln bei. Natürlich kann bereits jetzt gesammelt werden.

Zur Arbeitserleichterung aller Beteiligten werden zudem die Häckselplätze Belsen und Öschingen im selben Zeitraum von Montag bis Freitag ganztags geöffnet sein, samstags wie gewohnt bis 14 Uhr. Weitere Angaben dazu werden im Amtsblatt sowie auf der Website der Stadt Mössingen und des Netzwerks Streuobst Mössingen veröffentlicht.

Weitere Informationen werden Sie über das Amtsblatt und die Website der Stadt Mössingen sowie die Website des Netzwerk Streuobst Mössingen (www.netzwerk-streuobst.de) erhalten.

Die Durchführung der Maßnahme wird von der Stadt Mössingen finanziert und über den Landschaftserhaltungsverband VIELFALT e.V. mit Landesmitteln gefördert. Die Schnittgutabfuhr wird „inklusiv“ von den Grüngruppen „Streuobst und Naturschutz“ der AiS (Arbeit in Selbsthilfe) durchgeführt. Begleitend werden Biotoppflegemaßnahmen auf der Gemarkung umgesetzt, ebenfalls im Auftrag der Stadt Mössingen und unterstützt durch VIELFALT e.V..

Aktionstag „Ausmisteln!“ am 23.11.

Drei von Misteln befallene Bäume im Steinlachtal

„Mistelschleudern“ im Steinlachtal

Die Laubholzmistel breitet sich in den letzten Jahren immer mehr aus und stellt für die ohnehin rückläufigen Streuobstbestände eine zunehmende Gefahr dar. Auf vielen ungepflegten Streuobstwiesen haben sich die Misteln schon so breit gemacht, dass auch gut gepflegte Nachbarwiesen in Mitleidenschaft gezogen und mittlerweile sogar Jungbäume angegriffen werden. Entgegen der landläufigen Meinung steht die Laubholzmistel keineswegs unter Naturschutz. Sie darf und soll von den Obstbäumen entfernt werden.

Unter dem Motto „Ausmisteln!“ rufen das Netzwerk Streuobst und der OGV Mössingen am Samstag, 23.11. zu einer gemeinsamen Mistel-Aktion auf.

Nach einer kurzen Einführung in die Mistelproblematik und einer praktischen Schnitt-Vorführung gehen die Teilnehmer in Gruppen auf Streuobststückle im Gebiet Kausbühl (zwischen Schützenhaus und Olgahöhe, um die alter Kirschenanlage) und schneiden dort an befallenen Obstbäumen die Misteln heraus. Weil jede Gruppe von einem erfahrenen Mistelschneider angeleitet wird, kann hier jede und jeder mitmachen.
Natürlich darf auch einfach nur zugeschaut und gelernt werden, um anschließend auf dem eigenen Stückle „auszumisteln“. Denn die Aktion soll vor allem dazu anregen, selbst aktiv zu werden. Darum sind alle Stücklesbesitzer und -pächter in Mössingen samt Teilorten dazu aufgerufen, an diesem Aktionstag (oder auch später im Winter) ihr Stückle mistelfrei zu machen. Die geschnittenen Misteln dürfen auf den Häckselplätzen entsorgt werden.

Treffpunkt: 23.11.2024, 9:30 Uhr beim Schützenhaus Mössingen.

Die Aktion endet gegen 12:30 Uhr. Im Anschluss dürfen sich alle Mistel-Fighter im Café Pausa mit einer Suppe wärmen und belohnen.

Sollten Sie in den oben genannten Bereichen eine Obstwiese besitzen oder gepachtet haben und nicht wollen, dass Misteln von Ihren Obstbäumen fachkundig entfernt werden, dann nehmen Sie bitte Kontakt mit dem Netzwerk Streuobst auf unter info@netzwerk-streuobst.de.

Weitere Informationen auf der Projektseite Ausmisteln!.

Hilfreiche Misteln

Bei der „Ausmisteln!“-Aktion vergangenen Samstag wurden nicht nur die Halbschmarotzer von den Bäumen entfernt, es gab noch einen weiteren positiven Nebeneffekt. Max Hölz schrieb uns dazu:

Hallo ihr Lieben,

Ich möchte mich im Namen der gesamten Dreifürstensteinschule (und insbesondere der Berufschulstufe) für die Spende der Misteln bedanken. Dadurch konnte die Klassenkasse der BSb aufgebessert werden 🙂 Die wenigen übrigen Misteln haben ihren Weg ins Café Pausa gefunden.

Liebe Grüße Max

Pkw-Anhänger, gefüllt mit Misteln

Reiche Beute

Tisch mit vielen Misteln, im Vordergrund ein Rollstuhlfahrer

Misteln im Angebot

Onlinevortrag: Die Mistel

Die Referentin Karin Greiner ist Diplom-Biologin, Autorin, Dozentin, Hobbyköchin – und auf alle Fälle ist sie pflanzenverliebt, pflanzenbegeistert und fast schon pflanzenverrückt und gibt gerne ihr umfassendes Wissen über Pflanzen und die Natur weiter.

Der Vortrag des Landratsamtes Tübingen, Abteilung Landwirtschaft ist kostenfrei. Er wird gefördert durch das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg.

Anmeldung für die Veranstaltung unter: www.kreis-tuebingen.de/landwirtschaft oder direkt im Formular.

Die TeilnehmerInnenzahl ist begrenzt.

Aktionstag „Ausmisteln!“ am 25.11.

Drei von Misteln befallene Bäume im Steinlachtal

„Mistelschleudern“ im Steinlachtal

Die Laubholzmistel breitet sich in den letzten Jahren immer mehr aus und stellt für die ohnehin rückläufigen Streuobstbestände eine zunehmende Gefahr dar. Auf vielen ungepflegten Streuobstwiesen haben sich die Misteln schon so breit gemacht, dass auch gut gepflegte Nachbarwiesen in Mitleidenschaft gezogen und mittlerweile sogar Jungbäume angegriffen werden. Entgegen der landläufigen Meinung steht die Laubholzmistel keineswegs unter Naturschutz. Sie darf und soll von den Obstbäumen entfernt werden.

Unter dem Motto „Ausmisteln!“ rufen das Netzwerk Streuobst und der OGV Mössingen am Samstag, 25.11. zu einer gemeinsamen Mistel-Aktion auf.

Nach einer kurzen Einführung in die Mistelproblematik und einer praktischen Schnitt-Vorführung gehen die Teilnehmer in Gruppen auf Streuobststückle in den Gebieten Im Weiten Hart und Schlattwiesen und schneiden dort an befallenen Obstbäumen die Misteln heraus. Weil jede Gruppe von einem erfahrenen Mistelschneider angeleitet wird, kann hier jede und jeder mitmachen.
Natürlich darf auch einfach nur zugeschaut und gelernt werden, um anschließend auf dem eigenen Stückle „auszumisteln“. Denn die Aktion soll vor allem dazu anregen, selbst aktiv zu werden. Darum sind alle Stücklesbesitzer und -pächter in Mössingen samt Teilorten dazu aufgerufen, an diesem Aktionstag (oder auch später im Winter) ihr Stückle mistelfrei zu machen. Die geschnittenen Misteln dürfen auf den Häckselplätzen entsorgt werden.

Treffpunkt: 25.11.2022, 9:00 Uhr beim OGV Mössingen, Im Weiten Hart.

Die Aktion endet gegen 12:30 Uhr mit einem gemeinsamen Vesper der Mistelfighter.
Sollten Sie in den oben genannten Bereichen eine Obstwiese besitzen oder gepachtet haben und nicht wollen, dass Misteln von Ihren Obstbäumen fachkundig entfernt werden, dann nehmen Sie bitte Kontakt mit dem Netzwerk Streuobst auf unter info@netzwerk-streuobst.de.

Weitere Informationen auf der Projektseite Ausmisteln!.

Hoher Einsatz – Mistel ade!

Schon eine Mistel in großer Höhe in einer Baumkrone „verseucht“ das ganze Umfeld von Streuobstbäumen. Die Beeren werden von den Vögeln gefressen und mit der Ausscheidung auf weitere Bäume übertragen.

Immer mehr wird die zunehmende Verbreitung der Misteln in ungepflegten Bäumen ein Problem für unsere Streuobstwiesen. Die Mistel kann und soll jederzeit bei der Baumpflege entfernt werden. Für den Baum ist die Ausbreitung des Halbschmarotzers der Anfang vom Ende. Ohne Eingriff der Baumpfleger verbreitet sich die Mistel im Baum und auch im Umfeld in weiteren Bäumen.

Baumkletterer im Einsatz

Baumkletterer im Einsatz

Aber auch die längste Stangensäge findet irgendwo ein Ende. Mit hohem Einsatz wurden daher neulich Misteln aus einer 15 Meter hohen Linde beim OGV Mössingen entfernt. Nur mit qualifierter Ausbildung ist so ein Einsatz möglich. Baumkletterer, Fachwart und Gärtner Jürgen Lusch von der „Arbeit in Selbsthilfe“ (AiS) konnte mit seiner Mannschaft in großer Höhe einen weiblichen Mistelauswuchs mit Beeren entfernen. Vielen Dank dafür!

Jürgen Lusch mit einer "erlegten" Mistel

Jürgen Lusch mit einer „erlegten“ Mistel

Ausmisteln!

Am vergangenen Samstag war es wieder soweit: Ausmisteln war angesagt in den Mössinger Streuobstwiesen. Nach einer kurzen Einweisung im „Basislager“ beim OGV Mössingen

Konzentrierte Zuhörer bei der Einweisung durch Hans Wener

mitsamt einem detaillierten Plan der befallenen Gebiete

Ausmistel-Plan: Karte, auf der die befallenen Gebiete eingezeichnet sind

Planmäßiges Vorgehen

schwärmten mehrere Gruppen Ausmistelwilliger in die umliegenden Obstwiesen. Hauptarbeitsgerät war dabei die Stangensäge, der ideale Mistel-Terminator.

Drei Männer, von denen zwei mit Stangensägen ausgestattet sind, die sie in die Höhe halten.

Achtung Misteln – wir kommen!

Und dann wurde geschnitten, was das Zeug hielt.

Danach war deutlich zu sehen, wie die Bäume entlastet wurden.

Obstbaum vor dem Ausmisteln, über und über bedeckt von Misteln

Vorher.

Obstbaum nach dem Ausmisteln, keine Misteln mehr zu sehen

Nachher.

Die schönsten Misteln fanden schnell Abnehmer:innen, den Rest entsorgte unser Bufdi Fabrice Muntenjon direkt auf dem städtlichen Häckselplatz. Ein Dank an die Stadt Mössingen für die Bereitstellung von Gerät und Mann!

Traktor mit Frontlader und Hänger, vollbeladen mit Misteln

Zum Abschluss der Aktion wurden die Ausmistler belohnt mit einem Vesper aus dem Café Pausa.

Vesperbrote, belegt mit Käse, Radieschen, Paprika, Gurken

Man isst, wie man schafft.

Aktionstag „Ausmisteln!“ am 26.11.

Drei von Misteln befallene Bäume im Steinlachtal

„Mistelschleudern“ im Steinlachtal

Die Laubholzmistel breitet sich in den letzten Jahren immer mehr aus und stellt für die ohnehin rückläufigen Streuobstbestände eine zunehmende Gefahr dar. Auf vielen ungepflegten Streuobstwiesen haben sich die Misteln schon so breit gemacht, dass auch gut gepflegte Nachbarwiesen in Mitleidenschaft gezogen und mittlerweile sogar Jungbäume angegriffen werden. Entgegen der landläufigen Meinung steht die Laubholzmistel keineswegs unter Naturschutz. Sie darf und soll von den Obstbäumen entfernt werden.

Unter dem Motto „Ausmisteln!“ rufen das Netzwerk Streuobst und der OGV Mössingen am Samstag, 26.11. zu einer gemeinsamen Mistel-Aktion auf.

Nach einer kurzen Einführung in die Mistelproblematik und einer praktischen Schnitt-Vorführung gehen die Teilnehmer in Gruppen auf Streuobststückle in den Gebieten Im Weiten Hart, Schlattwiesen und Auchtert und schneiden dort an befallenen Obstbäumen die Misteln heraus. Weil jede Gruppe von einem erfahrenen Mistelschneider angeleitet wird, kann hier jede und jeder mitmachen.
Natürlich darf auch einfach nur zugeschaut und gelernt werden, um anschließend auf dem eigenen Stückle „auszumisteln“. Denn die Aktion soll vor allem dazu anregen, selbst aktiv zu werden. Darum sind alle Stücklesbesitzer und -pächter in Mössingen samt Teilorten dazu aufgerufen, an diesem Aktionstag (oder auch später im Winter) ihr Stückle mistelfrei zu machen. Die geschnittenen Misteln dürfen auf den Häckselplätzen entsorgt werden.

Treffpunkt: 26.11.2022, 9:30 Uhr beim OGV Mössingen, Im Weiten Hart.

Die Aktion endet gegen 12:30 Uhr mit einem gemeinsamen Vesper der Mistelfighter.
Sollten Sie in den oben genannten Bereichen eine Obstwiese besitzen oder gepachtet haben und nicht wollen, dass Misteln von Ihren Obstbäumen fachkundig entfernt werden, dann nehmen Sie bitte Kontakt mit dem Netzwerk Streuobst auf unter info@netzwerk-streuobst.de.

Weitere Informationen auf der Projektseite Ausmisteln!.

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