Kategorie: Misteln (Seite 1 von 2)

Hilfreiche Misteln

Bei der „Ausmisteln!“-Aktion vergangenen Samstag wurden nicht nur die Halbschmarotzer von den Bäumen entfernt, es gab noch einen weiteren positiven Nebeneffekt. Max Hölz schrieb uns dazu:

Hallo ihr Lieben,

Ich möchte mich im Namen der gesamten Dreifürstensteinschule (und insbesondere der Berufschulstufe) für die Spende der Misteln bedanken. Dadurch konnte die Klassenkasse der BSb aufgebessert werden 🙂 Die wenigen übrigen Misteln haben ihren Weg ins Café Pausa gefunden.

Liebe Grüße Max

Pkw-Anhänger, gefüllt mit Misteln

Reiche Beute

Tisch mit vielen Misteln, im Vordergrund ein Rollstuhlfahrer

Misteln im Angebot

Onlinevortrag: Die Mistel

Die Referentin Karin Greiner ist Diplom-Biologin, Autorin, Dozentin, Hobbyköchin – und auf alle Fälle ist sie pflanzenverliebt, pflanzenbegeistert und fast schon pflanzenverrückt und gibt gerne ihr umfassendes Wissen über Pflanzen und die Natur weiter.

Der Vortrag des Landratsamtes Tübingen, Abteilung Landwirtschaft ist kostenfrei. Er wird gefördert durch das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg.

Anmeldung für die Veranstaltung unter: www.kreis-tuebingen.de/landwirtschaft oder direkt im Formular.

Die TeilnehmerInnenzahl ist begrenzt.

Aktionstag „Ausmisteln!“ am 25.11.

Drei von Misteln befallene Bäume im Steinlachtal

„Mistelschleudern“ im Steinlachtal

Die Laubholzmistel breitet sich in den letzten Jahren immer mehr aus und stellt für die ohnehin rückläufigen Streuobstbestände eine zunehmende Gefahr dar. Auf vielen ungepflegten Streuobstwiesen haben sich die Misteln schon so breit gemacht, dass auch gut gepflegte Nachbarwiesen in Mitleidenschaft gezogen und mittlerweile sogar Jungbäume angegriffen werden. Entgegen der landläufigen Meinung steht die Laubholzmistel keineswegs unter Naturschutz. Sie darf und soll von den Obstbäumen entfernt werden.

Unter dem Motto „Ausmisteln!“ rufen das Netzwerk Streuobst und der OGV Mössingen am Samstag, 25.11. zu einer gemeinsamen Mistel-Aktion auf.

Nach einer kurzen Einführung in die Mistelproblematik und einer praktischen Schnitt-Vorführung gehen die Teilnehmer in Gruppen auf Streuobststückle in den Gebieten Im Weiten Hart und Schlattwiesen und schneiden dort an befallenen Obstbäumen die Misteln heraus. Weil jede Gruppe von einem erfahrenen Mistelschneider angeleitet wird, kann hier jede und jeder mitmachen.
Natürlich darf auch einfach nur zugeschaut und gelernt werden, um anschließend auf dem eigenen Stückle „auszumisteln“. Denn die Aktion soll vor allem dazu anregen, selbst aktiv zu werden. Darum sind alle Stücklesbesitzer und -pächter in Mössingen samt Teilorten dazu aufgerufen, an diesem Aktionstag (oder auch später im Winter) ihr Stückle mistelfrei zu machen. Die geschnittenen Misteln dürfen auf den Häckselplätzen entsorgt werden.

Treffpunkt: 25.11.2022, 9:00 Uhr beim OGV Mössingen, Im Weiten Hart.

Die Aktion endet gegen 12:30 Uhr mit einem gemeinsamen Vesper der Mistelfighter.
Sollten Sie in den oben genannten Bereichen eine Obstwiese besitzen oder gepachtet haben und nicht wollen, dass Misteln von Ihren Obstbäumen fachkundig entfernt werden, dann nehmen Sie bitte Kontakt mit dem Netzwerk Streuobst auf unter info@netzwerk-streuobst.de.

Weitere Informationen auf der Projektseite Ausmisteln!.

Hoher Einsatz – Mistel ade!

Schon eine Mistel in großer Höhe in einer Baumkrone „verseucht“ das ganze Umfeld von Streuobstbäumen. Die Beeren werden von den Vögeln gefressen und mit der Ausscheidung auf weitere Bäume übertragen.

Immer mehr wird die zunehmende Verbreitung der Misteln in ungepflegten Bäumen ein Problem für unsere Streuobstwiesen. Die Mistel kann und soll jederzeit bei der Baumpflege entfernt werden. Für den Baum ist die Ausbreitung des Halbschmarotzers der Anfang vom Ende. Ohne Eingriff der Baumpfleger verbreitet sich die Mistel im Baum und auch im Umfeld in weiteren Bäumen.

Baumkletterer im Einsatz

Baumkletterer im Einsatz

Aber auch die längste Stangensäge findet irgendwo ein Ende. Mit hohem Einsatz wurden daher neulich Misteln aus einer 15 Meter hohen Linde beim OGV Mössingen entfernt. Nur mit qualifierter Ausbildung ist so ein Einsatz möglich. Baumkletterer, Fachwart und Gärtner Jürgen Lusch von der „Arbeit in Selbsthilfe“ (AiS) konnte mit seiner Mannschaft in großer Höhe einen weiblichen Mistelauswuchs mit Beeren entfernen. Vielen Dank dafür!

Jürgen Lusch mit einer "erlegten" Mistel

Jürgen Lusch mit einer „erlegten“ Mistel

Ausmisteln!

Am vergangenen Samstag war es wieder soweit: Ausmisteln war angesagt in den Mössinger Streuobstwiesen. Nach einer kurzen Einweisung im „Basislager“ beim OGV Mössingen

Konzentrierte Zuhörer bei der Einweisung durch Hans Wener

mitsamt einem detaillierten Plan der befallenen Gebiete

Ausmistel-Plan: Karte, auf der die befallenen Gebiete eingezeichnet sind

Planmäßiges Vorgehen

schwärmten mehrere Gruppen Ausmistelwilliger in die umliegenden Obstwiesen. Hauptarbeitsgerät war dabei die Stangensäge, der ideale Mistel-Terminator.

Drei Männer, von denen zwei mit Stangensägen ausgestattet sind, die sie in die Höhe halten.

Achtung Misteln – wir kommen!

Und dann wurde geschnitten, was das Zeug hielt.

Danach war deutlich zu sehen, wie die Bäume entlastet wurden.

Obstbaum vor dem Ausmisteln, über und über bedeckt von Misteln

Vorher.

Obstbaum nach dem Ausmisteln, keine Misteln mehr zu sehen

Nachher.

Die schönsten Misteln fanden schnell Abnehmer:innen, den Rest entsorgte unser Bufdi Fabrice Muntenjon direkt auf dem städtlichen Häckselplatz. Ein Dank an die Stadt Mössingen für die Bereitstellung von Gerät und Mann!

Traktor mit Frontlader und Hänger, vollbeladen mit Misteln

Zum Abschluss der Aktion wurden die Ausmistler belohnt mit einem Vesper aus dem Café Pausa.

Vesperbrote, belegt mit Käse, Radieschen, Paprika, Gurken

Man isst, wie man schafft.

Aktionstag „Ausmisteln!“ am 26.11.

Drei von Misteln befallene Bäume im Steinlachtal

„Mistelschleudern“ im Steinlachtal

Die Laubholzmistel breitet sich in den letzten Jahren immer mehr aus und stellt für die ohnehin rückläufigen Streuobstbestände eine zunehmende Gefahr dar. Auf vielen ungepflegten Streuobstwiesen haben sich die Misteln schon so breit gemacht, dass auch gut gepflegte Nachbarwiesen in Mitleidenschaft gezogen und mittlerweile sogar Jungbäume angegriffen werden. Entgegen der landläufigen Meinung steht die Laubholzmistel keineswegs unter Naturschutz. Sie darf und soll von den Obstbäumen entfernt werden.

Unter dem Motto „Ausmisteln!“ rufen das Netzwerk Streuobst und der OGV Mössingen am Samstag, 26.11. zu einer gemeinsamen Mistel-Aktion auf.

Nach einer kurzen Einführung in die Mistelproblematik und einer praktischen Schnitt-Vorführung gehen die Teilnehmer in Gruppen auf Streuobststückle in den Gebieten Im Weiten Hart, Schlattwiesen und Auchtert und schneiden dort an befallenen Obstbäumen die Misteln heraus. Weil jede Gruppe von einem erfahrenen Mistelschneider angeleitet wird, kann hier jede und jeder mitmachen.
Natürlich darf auch einfach nur zugeschaut und gelernt werden, um anschließend auf dem eigenen Stückle „auszumisteln“. Denn die Aktion soll vor allem dazu anregen, selbst aktiv zu werden. Darum sind alle Stücklesbesitzer und -pächter in Mössingen samt Teilorten dazu aufgerufen, an diesem Aktionstag (oder auch später im Winter) ihr Stückle mistelfrei zu machen. Die geschnittenen Misteln dürfen auf den Häckselplätzen entsorgt werden.

Treffpunkt: 26.11.2022, 9:30 Uhr beim OGV Mössingen, Im Weiten Hart.

Die Aktion endet gegen 12:30 Uhr mit einem gemeinsamen Vesper der Mistelfighter.
Sollten Sie in den oben genannten Bereichen eine Obstwiese besitzen oder gepachtet haben und nicht wollen, dass Misteln von Ihren Obstbäumen fachkundig entfernt werden, dann nehmen Sie bitte Kontakt mit dem Netzwerk Streuobst auf unter info@netzwerk-streuobst.de.

Weitere Informationen auf der Projektseite Ausmisteln!.

Erfolgreicher Aktionstag „Ausmisteln!“

Am Samstag, 20.11. ging es den Misteln im Gewann Auchtert unterhalb der Lindenstelle an den Kragen. Zusammen mit der Stadt Mössingen, den Obst- und Gartenbauvereinen Mössingen und Belsen sowie dem NABU Mössingen hatten wir zu einer gemeinsame Mistelaktion aufgerufen, an der sich alle Mössingerinnen und Mössinger beteiligen konnten. Und es kamen viele!

Nach einer Begrüßung durch Bürgermeister Gönner und einer kurzen Einführung durch Hans Wener schwärmten etwa 30 Mistelfighter in die vermistelten Allmandteile aus. Die stark befallenen Bäume wurden vom Boden aus mit Stangensägen von ihren Schmarotzern befreit. Wo die Misteln zu hoch hingen, stieg ein professioneller Baumpfleger in die Wipfel. Ob kleine Schnitte oder ganze Äste, der Baumschnitt samt Misteln stapelte sich zügig an der Straße. Nach zwei Stunden sahen die Bäume licht und mistelfrei aus und haben jetzt die Chance ohne schädliche Schmarotzer weiterzuwachsen. NABU und OGVs wurden an diesem Tag nicht müde zu erläutern, dass die Laubholzmistel keineswegs unter Naturschutz steht. Sie darf und soll von den Obstbäumen entfernt werden, um die ohnehin rückläufigen Streuobstbestände nicht weiter zu gefährden.

Als besonders geeignetes Werkzeug hat sich die sogenannte Stangensäge erwiesen, eine stabile ausziehbare Säge, mit der auch ohne eine Leiter in hohen Streuobstbäumen Äste und Misteln entfernt werden können. Diese Säge kann beim Geräteverleih Schaff´s gut! des Netzwerks Streuobst entliehen werden (Kontakt: 07473.9568847 oder info@cafe-pausa.de).

Die erfolgreiche Aktion wurde mit einem Vesper beendet, wobei die geschärften Blicke schon auf nächste Einsatzgebiete schweiften. Diese Mistelaktion wird nicht die letzte bleiben!
Zu wünschen bleibt, dass die Pächter der nun mistelfreien Stückle ihre Bäume weiterpflegen und unerkannte Jungmisteln in den nächsten Jahren konsequent entfernen. Das könnte ein Signal für das ganze Gebiet im Auchtert sein, wo es immer noch viele mistelbefallene Bäume gibt.

Einen herzlichen Dank an alle engagierten Mistelfighter und die Stadt Mössingen für das Vesper.
Weitere Informationen finden sich auch auf der Projektseite.

Misteln, wir kommen!

Über das akute Thema Misteln haben wir an dieser Stelle schon einige Male berichtet. So gab es zur Mössinger Apfelwoche einen Open-air-Vortrag von Hans Wener, wir schauten der Mistelforscherin Karolin Kleinz über die Schulter und auch anderswo wird die Mistel bekämpft. Im April wurden Netzwerk-Aktivisten selbst handgreiflich.

Von Misteln befallener Baum (Bild: Jannik Deibler)

Von Misteln befallener Baum (Bild: Jannik Deibler)

Doch jetzt wird es für die Halbschmarotzer rund um Mössingen wirklich ernst. Zusammen mit der Stadt Mössingen, den Obst- und Gartenbauvereinen Mössingen und Belsen sowie dem NABU Mössingen rufen wir zu einer gemeinsame Mistelaktion auf, an der sich alle Mössingerinnen und Mössinger beteiligen können:

  • Entweder indem sie am Samstag 20.11. an der Aktion „Ausmisteln!“ teilnehmen. Hier werden in einem vorher definierten Gebiet im Auchtert (Treffpunkt: Parkplatz Linden) befallene Bäume von Misteln befreit. Erfahrene Mistelbekämpfer führen die Truppen an.
  • Oder indem sie selbst auf ihren eigenen Streuobstgrundstücken aktiv werden und die Misteln herunterschneiden.

Details zu dieser Aktion werden noch über Amtsblatt und Tagespresse bekanntgegeben. Der Termin selbst steht fest:

Samstag 20. November
9.30 Uhr bis 12.30 Uhr
Treffpunkt Parkplatz Linden

Den Misteln an den Kragen

Hans Wener mit einer großen Mistel, sicher über 20 Jahre alt.

Hans Wener mit einer großen Mistel, sicher über 20 Jahre alt.

Hochkarätig besetzt ging es am letzten Freitag, 24.9. den Misteln an den Kragen. Im OGV Mössingen berichtete Hans G. Wener über die Problematik des Mistelbefalls für die (meistens Apfel-) Bäume, der nach einer Schwächung zu einem kompletten Absterben führt. Unterstützt wurde er von Karolin Kleinz, Studentin der Fachhochschule Rottenburg, die für ihre Bachelorarbeit die Ausbreitung der Laubholzmistel in einem Apfelbaum untersucht. In einem einzigen Baum konnte sie bisher 1277 Mistelindividuen finden. Durch die sog. Haustorien zapfen die Misteln die Leitungsbahnen ihrer Wirtsbäume an und entziehen ihnen Wasser. Langfristig vertrocknen die befallenen Bäume.

Werner Maier im Klettereinsatz. Die Stangensäge war zu kurz.

Werner Maier im Klettereinsatz. Die Stangensäge war zu kurz.

Im praktischen Teil führten Hans G. Wener und Werner Maier vor, wie bei einem stark vermistelten Baum die noch im Laub versteckten Misteln entfernt werden können. Mit Stangensägen wurde ein Großteil entfernt und der Baum so von den schädlichen Schmarotzern befreit. Auch kleinste Misteln wurden entfernt, um den Baum langfristig zu erhalten.

Kein schöner Anblick: Dieser Baum wurde von den Misteln zerstört.

Kein schöner Anblick: Dieser Baum wurde von den Misteln zerstört.

Mistel-Vortrag

Zum Auftakt des neuen Netzwerk-Projekts „Ausmisteln“ wird im Rahmen der Mössinger Apfelwoche zunächst über das Mistelproblem informiert – und was man dagegen tun kann. Dazu gibt es einen Vortrag von Hans G. Wener, Vorstand des Obst- und Gartenbauvereins (OGV) Mössingen. Er informiert in anschaulicher Weise über das große Problem der Laubholzmistel in unseren Streuobstbäumen und zeigt entsprechende Maßnahmen zur Bekämpfung.

Freitag, 24.9. um 16 Uhr
Lehr- und Schaugarten des OGV Mössingen
Im weiten Hardt

Ein nahebei gelegener vermistelter Apfelbaum dient als Schauobjekt. Mit der Stangensäge wird an dem längere Zeit nicht gepflegtem Baum ein Verjüngungsschnitt durchgeführt. Im Rahmen dieser Maßnahme werden die (noch im Laub versteckten) Misteln entsprechend entfernt. Kleinere befallene Äste können ganz entfernt werden, die Mistel an den Leitästen können Baum und Statik schonend abgeschnitten werden.

"Vermistelter" Apfelbaum

„Vermistelter“ Apfelbaum. Wegen der Belaubung sind die Misteln noch nicht gut zu erkennen. Im Winter ändert sich das.

Vormerken: Am 22. November 2021 wird in einer gemeinsamen Aktion des Netzwerks Streuobst Mössingen, der Stadt Mössingen und des NABU Mössingen den Misteln der Kampf angesagt. Näheres folgt.

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