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Soziales Engagement trifft ökologisches Engagement

133 Baumpatinnen und -paten zählt mittlerweile unser Projekt myBäumle. 186 Streuobstbäume profitieren davon, denn sie und ihre Baumwiese werden nun endlich wieder gepflegt. Pünktlich zum Tag der Streuobstwiese kam Ende April eine weitere Patenschaft dazu, die uns aus zwei Gründen ganz besonders freute.

Da ist zum einen der Namen „Patentino“ und zum anderen die Sache, wofür Patentino steht. Patentino ist ein präventives Angebot des Vereins für Sozialpsychiatrie e.V. (VSP) und vermittelt selbst Patenschaften. Die VSP-Mitarbeiterinnen organisieren seit 2015 Patenschaften für Kinder psychisch erkrankter Eltern in den Landkreisen Reutlingen und Tübingen. Dieses Präventionsangebot stellt Kindern und Jugendlichen bürgerschaftlich engagierte Pat*innen oder Patenfamilien an die Seite. Deren soziales Engagement soll dazu beitragen, betroffene Eltern zu entlasten und den Kindern einen sicheren Hafen zu bieten.

Nun sind die Mitarbeiterinnen von Patentino selbst Patinnen, denn sie haben die Patenschaft für einen Birnbaum übernommen. Am Abend vor dem europaweiten Tag der Streuobstwiese trafen sich Catharina Schubert (VSP – Patentino) und Uli Eder (Netzwerk Streuobst – myBäumle) unterhalb der Olgahöhe, um den Paten-Baum zu begutachten und ihn in voller Blütenpracht auf einem Foto zu verewigen. Er hat sogar einen eigenen Nistkasten.

Catharina Schubert und Uli Eder vor dem blühenden Patenbaum (Foto: Frank Rössel)

Das Netzwerk Streuobst bedankt sich im Namen des Birnbaums für diese Patenschaft!

Link:
Facebook-Eintrag von Patentino

myBäumle-Patentreffen

Paten auf der Streuobstwiese vor einer Patentafel und einem Apfelbaum

Am vergangenen Samstag war es endlich wieder soweit: Das Treffen für Patinnen und Paten im myBäumle-Projekt. Die rund 30 Paten konnten sich zunächst vor Ort im Gelände davon ein Bild machen, wo viele der Bäume stehen und was Jahr für Jahr dort draußen geleistet wird, um die Kulturlandschaft zu erhalten.

Paten in der Streuobstwerkstatt

Danach wurde es eng bei einer kleinen Präsentation in der Streuobstwerkstatt. Hier stellten sich das Netzwerk Streuobst mit all seinen Projekten vor und anschließend die AiS (Arbeit in Selbsthilfe), die nicht nur das Café Pausa betreibt, sondern u.a. auch die Wiesenpflege für das Patenprojekt übernimmt.

Paten im Café Pausa bei Kaffee und Kuchen

Zum gemütlichen Abschluss mit vielen interessanten Gesprächen und natürlich Kaffee und (Streuobst-)Kuchen ging es ein paar Schritte weiter ins Café Pausa. Wir hoffen, allen Patinnen und Paten hat es gefallen! Wir haben wieder viel gelernt.

myBäumle wächst

myBäumle.de

myBäumle.de

Seit Herbst 2016 gibt es jetzt das Patenschaftsprojekt „myBäumle“ – eine Idee des Netzwerks Streuobst, die gemeinsam mit dem integrativen Unternehmen „Arbeit in Selbsthilfe“ und der Stadt Mössingen umgesetzt wurde. Sage und schreibe 124 Patinnen und Paten haben mittlerweile für 180 Mössinger Streuobstbäume Patenschaften übernommen. Das ist schon erstaunlich und erfreulich zugleich. Aber nun gibt es einen neuen Erfolg zu vermelden: Der Mössinger Unternehmer Nusret Eroglu wollte zum Erhalt seiner zweiten Heimat etwas beitrage und sich für die Natur und Gesellschaft einbringen. Er übernahm jetzt die Patenschaft für eine 225 Ar große Streuobstwiesenfläche mit gut 60 Bäumen. „Der Mensch ist, was er gemacht hat“, sagt Nusret Eroglu, „ich fühle mich hier wohl, das ist keine große Sache, sich einzubringen ist unsere Pflicht“. Wir sagen: Danke.

Andere Mössinger Unternehmen, denen es ähnlich geht, sind herzlich eingeladen, ebenfalls eine Patenschaft zu übernehmen. Geeignete Flächen und Bäume gibt es (leider) noch genug. Wer eine Argumentationshilfe benötigt, darf sich gerne die Broschüre zu Gemüte führen, die wir 2018 speziell für interessierte Firmen aufgelegt haben:

Titelbild der myBäumle-Broschüre für Unternehmen

myBäumle-Benefizkonzert

Wolfgang Pusch

Wolfgang Pusch

Knapp zwei Jahre ist es her, da lud Wolfgang Pusch schon einmal zum Benefizkonzert (wir berichteten). Unter dem Motto „Leise Lieder, Lyrik, Linsesupp‘“ erlebte das proppenvolle Café Pausa eine wundervolle Mixtur aus Musikalischem und Kulinarischem. Wolfgang Puschs Lieder und Gedichte wurden mit viel Beifall bedacht. Und Zugaben gab’s auch.

Wie schon 2019 soll auch in diesem Jahr der Erlös der Veranstaltung dem Patenschaftsprojekt myBäumle zugute kommen. Eine Anmeldung (unter info@cafe-pausa.de) ist erforderlich, macht aber auch Sinn, denn es wird wieder voll werden …

100 myBäumle-Patenschaften

Am 14. Oktober 2016 startete das Patenschaftsprojekt myBäumle mit vier Paten. Das waren die VR Bank Tübingen, die Kreissparkasse Tübingen, die Bäckerei und Konditorei Padeffke sowie der Mössinger Oberbürgermeister Michael Bulander. Drei Tage später waren es schon sieben Paten. Und seitdem reißt der Zuspruch nicht ab. Offenbar haben wir mit dem Projekt einen Nerv getroffen.

Es gibt viele Menschen, denen unsere Natur- und Kulturlandschaft Streuobst am Herzen liegt, die sich aber aus verschiedensten Gründen nicht selbst aktiv dafür einsetzen können. Für sie ist „myBäumle“ eine Möglichkeit, sich indirekt zu engagieren. Mit dem gespendeten Geld können wir die Pflege der Bäume und Flächen bezahlen. Die Arbeit vor Ort verrichtet die inklusive AiS-Grüngruppe „Streuobst und Naturschutz“.

Logo von myBäumle

Anfang April konnten wir den 100. Patenschaftsvertrag abschließen. Wie es der Zufall so will: Die gemeinsamen Paten Johannes Schnar und Bianca Rein arbeiten beide bei der AiS und setzen sich auch in ihrer täglichen Arbeit fürs Streuobst ein. Jo organisiert unter anderem den Streuobst-Geräteverleih „Schaff‘s gut!“ und Bianca arbeitet im Café Pausa, in dem die myBäumle-Früchte verarbeitet und verkauft werden.

Mittlerweile gibt es viele Geschichten rund um myBäumle. Der am weitesten entfernte Pate lebt in Australien, das Geschenk eines in Tübingen lebenden Freundes, der seinerseits eine Patenschaft geschenkt bekommen hatte. Verschenkt wurde übrigens etwa ein Viertel der Patenschaften. So gibt es jetzt Patinnen in Hamburg und München, in Hessen und in der Schweiz. Aber die meisten stammen natürlich von hier: drei Viertel aus dem Kreis Tübingen und gut die Hälfte direkt aus Mössingen. Eine Patin aus dem Schwarzwald heißt sogar selbst „Bäumle“ mit Nachnamen. Es gibt ganze Familien, bei der jeder seinen eigenen Patenbaum hat. Die jüngste Patin ist knapp zwei Jahre alt, denn sie erhielt ihren Baum zur Geburt. Wolfgang Pusch erspielte bei einem myBäumle-Benefiz-Konzert im Dezember 2019 so viel Geld, dass er seiner verstorbenen Frau Theresia zehn Patenbäume widmen konnte. Die Fahrrad- und Klimaschutzinitiative „Critical Mass“ ist ebenso Pate wie die Stiftung KBF. Unsere Patin Gudrun Steinmann sorgt für modische Akzente auf der Streuobstwiese.

Womit wir nicht gerechnet hätten: 80% der Pat:innen sind Privatpersonen, nur 20% fallen auf Unternehmen oder Institutionen. Die jedoch kommen aus den unterschiedlichsten Branchen und können sicher sein, dass ihr Logo auf den Patenschaftstafeln von vielen Menschen gesehen wird, denn fast alle Patenschaftsflächen liegen direkt an den Premiumwanderwegen „Dreifürstensteig“ und „Mössinger Streuobstwegle“. Eine gute Gelegenheit, auf unsere myBäumle-Broschüre für Unternehmen hinzuweisen. Liebe Unternehmen, eine Patenschaft lohnt sich!

Titelseite der myBäumle-Broschüre für Unternehmen

Streuobstmode

Was trägt der Apfelbaum in diesem Jahr? Wie kleidet sich die Kirsche? Wie wird sich die Zwetschge im Sommer präsentieren? Erste Hinweise auf die aktuelle Streuobstmode 2021 gibt der stets hochaktuell angezogene Patenbaum von Gudrun Steinmann im Gewann Breitwiesen. Rot ist die bevorzugte Farbe, gelungen kombiniert mit dem schwarzen Unterkleid. Witterungsbedingt komplettiert ein weißer Schal das Ensemble.

Gut gekleideter Streuobstbaum bei Mössingen

Critical Mass übernimmt Baumpatenschaft

Am 25. September radelt die Fahrradinitiative Critical Mass Mössingen wieder durch die Steinlachstadt. Unter dem Motto „Sicher radeln & Klima schützen“ setzen sich die Aktivisten am globalen Klimastreiktag für ein fahrradfreundliches Mössingen ein. Vom Treffpunkt um 17.30 Uhr am Jakob-Stotz-Platz geht die Fahrt über den Nordring bis zur Ankunft um 18.30 Uhr am Löwensteinplatz.
Hintergrund: Kinder, Jugendliche und Erwachsene sollen sich in der Stadt sicher und selbständig mit dem Fahrrad bewegen können. Die Radwege müssen dazu sicherer und das Radnetz attraktiver gemacht werden. Immer mehr Menschen wollen das Rad auch im Alltag, zum Einkauf, zur Schule, zur Arbeit oder in der Freizeit nutzen. Mit jedem Fahrradkilometer tragen sie zur CO2-Vermeidung und zum Schutz des Klimas bei. Weil heiße und trockene Sommer nicht nur den Wäldern mächtig zusetzen, sondern auch den Streuobstwiesen im Steinlachtal, übernimmt Critical Mass Mössingen eine myBäumle-Baumpatenschaft. Vielen Dank dafür! Die Urkunde wird am Löwensteinplatz übergeben. Mitradeln ist erlaubt und erwünscht.

Leise Linsensuppe

Unter dem Motto „Leise Lieder, Lyrik, Linsesupp‘“ gab es am 13. Dezember 2019 eine wundervolle Mixtur aus Musikalischem und Kulinarischem im bis auf den letzten Platz gefüllten Mössinger Café Pausa. Wolfgang Pusch kredenzte Gedichte und begleitete sich selbst auf der Gitarre zu eigenen und einigen wohlbekannten Songs. Das hochkonzentrierte Publikum war aber nur während des Vortrags leise, denn mit Applaus wurde an diesem Abend nicht gespart. Die Café-Pausa-Küche steuerte wohlschmeckende Linsensuppe bei.

Wolfgang Pusch auf der Café-Pausa-Bühne

Wolfgang Pusch auf der Café-Pausa-Bühne

Der Erlös des Abends kam „myBäumle“ zugute, einem gemeinschaftlichen Projekt des Netzwerks Streuobst Mössingen mit der AiS gGmbH, die auch das Café Pausa betreibt. Wie es zu diesem Benefizkonzert kam? Wolfgang Puschs im vergangenen März verstorbene Ehefrau Theresia Spribille-Pusch war zu allen Jahreszeiten und zu allen Tageszeiten in den Mössinger Streuobstwiesen unterwegs. Sie fotografierte dort auch fortwährend und liebte diese Landschaft. So war der erste Teil des Abends auch ihr gewidmet.

Linsensuppe mit Brot in Café-Pausa-Qualität

Linsensuppe mit Brot in Café-Pausa-Qualität

Mit großer Spielfreude, souveräner Gitarrenbegleitung und einer bemerkenswerten Stimme verstand es Wolfgang Pusch vom ersten Takt an, das Publikum in seine Gedankenwelt mitzunehmen. Kam er zu einem bekannteres Lied, waren alsbald mitsummenden Stimmen zu vernehmen. Mit einem vielstimmigen „We Shall Overcome“ ging es dann auch zu den Zugaben, die die erkältungsgebeutelte Stimme Puschs aber ebenso problemlos bewältigte wie das komplette zweistündige Programm. Das war ebenso kurzweilig wie nachdenklich, insgesamt aber von eher leiseren Tönen und Worten geprägt. Es ließ das Publikum mit dem Wunsch zurück, dies möge nicht der letzte Abend mit Wolfgang Pusch im Café Pausa gewesen sein.

Veranstaltung: Leise Lieder, Lyrik, Linsesupp‘

„In Wort und Klang gefasste Träume“ bringt Wolfgang Pusch auf die Café-Pausa-Bühne. Hier treffen leise Lieder und Lyrik auf die feine Linsensuppe des Café-Pausa-Teams. Die Benefiz-Veranstaltung kommt dem Patenschaftsprojekt „myBäumle“ zugute.

Hingehen! Genießen!

Bäumle-Paten treffen Bäumle-Paten

Im Herbst 2016 startete das Patenschaftsprojekt myBäumle. Seither haben über 80 Streuobstbäume ­einen ­Paten oder eine Patin gefunden. Bei dem Projekt wirken viele Beteiligte mit: Die Stadt Mössingen stellt die Flächen zur Verfügung und finanzierte die Erstpflege mit. Der Verein ­VIELFALT steuerte Fördermittel bei. Die Grüngruppe der AiS („Arbeit in Selbsthilfe“) führte die Pflegemaßnahmen durch und sorgt auch für die fortlaufende Pflege der Bäume und Wiesen. Am wichtigsten aber sind die Menschen, die erkannt haben, wie wichtig der Erhalt der Kulturlandschaft Streuobstwiese ist und die Verantwortung dafür übernehmen – die Paten. Um diesen einmal „danke“ sagen und sie persönlich kennenlernen zu können, organisierte das Netzwerk Streuobst am vergangenen Samstag, 16. März ein Patentreffen im Mössinger Café Pausa.

Beim Empfang in der Obstwerkstatt des Schwäbischen Streuobstparadieses

Beim Empfang in der Obstwerkstatt des Schwäbischen Streuobstparadieses

Begrüßt wurden die Spenderinnen und Spender mit Häppchen und einem Gläschen Secco aus den Streuobstwiesen (der alkoholfreie mundete den meisten). Dazu gab es Informationen zum Netzwerk Streuobst, zur AiS und zum Projekt. Es folgten viele Fragen, Verbesserungsvorschläge und auch Lob. Bei der anschließenden Führung durchs Informationszentrum des Schwäbischen Streuobstparadieses konnten weitere Hintergründe vermittelt werden, auch hier war das Interesse groß.

Den Abschluss bildete ein gemütlicher Plausch bei Kaffee und Kuchen im Café Pausa, natürlich mit Obstkuchen aus den Mössinger Streuobstwiesen. Viele Paten nutzten die Gelegenheit, sich mit weiteren Streuobstprodukten einzudecken. In vielen Gesprächen wurde deutlich, dass es unterschiedliche Motivationen gibt, eine Patenschaft zu finanzieren. Am häufigsten wurde die Liebe zu den Streuobstwiesen genannt, dass sie zu Mössingen gehören und es daher als Verpflichtung angesehen wird, sie zu erhalten. Alle halten den Schutz dieser Natur- und Kulturlandschaft für sehr wichtig und möchten mit ihrer Patenschaft dies unterstützen.

Das erste Mössinger Bäumle-Patentreffen hatte aber auch sehr konkrete Folgen. Ein Pate schloss gleich eine weitere Patenschaft für seinen Cousin in Australien ab. Ein anderer möchte nun auch selber ein Stückle bewirtschaften. Und in Folge des Berichts über das Patentreffen im „Schwäbischen Tagblatt“ (s.u.) wurden drei neue Patenschaften abgeschlossen. Vielen Dank dafür!

Bericht im Schwäbischen Tagblatt: „Es gibt noch jede Menge Patenbäume“

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