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myBäumle-Paten on Tour

Noch am Sonntagmorgen sah es finster aus. Gewitter und Regen, sagte die Wetter-App, könne es geben. Es sah schlecht aus für das myBäumle-Patentreffen. Doch kurz bevor die Führung losging, spickelte die Sonne zwischen den Wolken empor und ließ sich von da an nicht mehr vertreiben.

Rund 25 Patinnen und Paten von Streuobstbäumen waren der Einladung von Netzwerk Streuobst und AiS gefolgt, um sich vor Ort ein Bild davon zu machen, wie ihre Bäumle gepflegt werden, warum dies notwendig ist und wer das macht. Es war auch eine gute Gelegenheit, andere Patinnen und Paten kennenzulernen. Vom Schützenhaus bis zum Stückle des Netzwerks Streuobst führte der Spaziergang durchs Streuobst, bei dem Sabine Mall-Eder Wissenswertes, Spannendes und Faszinierendes rund ums Streuobst vermittelte.

Am Ende der eineinhalbstündigen Führung wartete ein Imbiss-Strand mit vielen Streuobst-Produkten auf die hungrigen Spaziergänger, liebevoll zusammengestellt vom Café Pausa und kredenzt von fleißigen Netzwerklern. Marcus Hölz von der AiS erklärte dazu, wie die Patenschaften nicht nur für den Erhalt der Kulturlandschaft sorgten, sondern auch, dass damit gleichzeitig inklusive Arbeitsplätze geschaffen wurden.

Der Regen setzte erst ein, als alles wieder aufgeräumt war. Ein perfektes Timing.

Spaziergang zur Patenschaft

Nachdem schon vergangenen Freitag ordentlich viel politische Prominenz bei der Eröffnung der neuen „Streuobst-Heizzentrale“ zugegen war (wir berichteten), konnte Netzwerkler Uli Eder diesen Montag einen weiteren Politbesuch auf der Streuobstwiese begrüßen. Die Landtagsabgeordnete Dorothea Kliche-Behnke übernahm eine Patenschaft in unserem Projekt myBäumle. Unweit des Schützenhauses nahm sie die Patenschaftsurkunde entgegen und nutzte die Gelegenheit, bei einem Spaziergang ihr Bäumle zu besuchen und sich über die vielen anderen Projekte des Netzwerks Streuobst eingehend zu informieren. Da dies nicht wenige sind, war eine Stunde ruckzuck rum.

Aber was kann es Schöneres geben, als an einem strahlenden Maiabend durchs Mössinger Streuobst zu schlendern? „Streuobstwiesen sind ein wertvoller Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten. Mit meiner Patenschaft möchte ich das Bewusstsein für ihre Bedeutung stärken und das Engagement der Initiatoren unterstützen“, betonte Kliche-Behnke bei der Übergabe. Was soll man da sagen? Einfach danke!

Perfekter Tag der Streuobstwiese

Wunderbares Wanderwetter, wie man es sich wünscht, begleitete den gestrigen Tag der Streuobstwiese in Mössingen. Rund 30 Wanderwillige machten sich mit den Streuobstguides des Netzwerks Streuobst auf die rund zweistündige Tour über das Mössinger Streuobstwegle. Neu war die Extraführung für Kinder, bei der Spiel und Spaß im Vordergrund stand. Ob Klebekärtchen, Nestbau mit Grillzangen oder detektivische Streuobstaufgaben – hier lernten die Kids spielerisch mitmachend, was den Reiz der heimischen Kulturlandschaft ausmacht. Auch war die Strecke etwas kürzer als die der Erwachsenen.

Die erfuhren Wissenswertes und Hintergründiges zur Geschichte, zum Lebensraum Streuobstwiese, zu Insekten, Obstsorten, Schutzgebieten und natürlich auch der vielen Arbeit, die die Bewirtschafterinnen und Bewirtschafter auf den Wiesen verrichten. Sie erlebten Aha-Effekte und nutzten auch die Gelegenheit nachzufragen. Nach gut zwei Stunden wurde das Picknickziel bei der Wiese des Netzwerks Streuobst erreicht, wo die hungrig gewordenen Wanderer frühlingsgeschmückte Tische erwarteten.

Ob selbst gebackene Kuchen, Butterbrezeln, Apfelsaft und -schorle, hier war für jeden und jede etwas dabei. Die Netzwerkler:innen Elke Schelling, Gerhard Fülber, Samuel Scherrer und Stefanie Gotterbarm boten auch Probiererle vom Birnensecco „Roter Mössinger“ oder dem Steinlachtäler Amaretto „Pruno“ an. Viele nutzten die Gelegenheit, gleich ein Fläschchen mit nach Hause mitzunehmen.

Auch nach Ende der Führung blieb das Angebot noch lange stehen. Immer wieder hielten weitere Wanderer an, nahmen ein kleines Getränk oder einen Snack zu sich und informierten sich über die Arbeit des Netzwerks Streuobst. Sogar eine neue Baumpatenschaft ergab sich aus den Gesprächen. Lieber Petrus: Nächstes Jahr gerne wieder.

myBäumle im Radio

Neulich war mal wieder der Südwestrundfunk bei uns zu Gast. Catharina Straß vom Radiosender SWR1 interessierte sich für unser Patenschaftschaftprojekt myBäumle und interviewte dazu verschiedene Mitwirkende sowie eine Patin. Was dabei herauskam, ist beim SWR online nachzulesen und zu hören.

[Link zum SWR-Beitrag]

Nachtrag 16.9.: Der Bericht hat uns bislang schon drei neue Paten für vier Patenbäume beschert. Vielen Dank, lieber SWR!

Soziales Engagement trifft ökologisches Engagement

133 Baumpatinnen und -paten zählt mittlerweile unser Projekt myBäumle. 186 Streuobstbäume profitieren davon, denn sie und ihre Baumwiese werden nun endlich wieder gepflegt. Pünktlich zum Tag der Streuobstwiese kam Ende April eine weitere Patenschaft dazu, die uns aus zwei Gründen ganz besonders freute.

Da ist zum einen der Namen „Patentino“ und zum anderen die Sache, wofür Patentino steht. Patentino ist ein präventives Angebot des Vereins für Sozialpsychiatrie e.V. (VSP) und vermittelt selbst Patenschaften. Die VSP-Mitarbeiterinnen organisieren seit 2015 Patenschaften für Kinder psychisch erkrankter Eltern in den Landkreisen Reutlingen und Tübingen. Dieses Präventionsangebot stellt Kindern und Jugendlichen bürgerschaftlich engagierte Pat*innen oder Patenfamilien an die Seite. Deren soziales Engagement soll dazu beitragen, betroffene Eltern zu entlasten und den Kindern einen sicheren Hafen zu bieten.

Nun sind die Mitarbeiterinnen von Patentino selbst Patinnen, denn sie haben die Patenschaft für einen Birnbaum übernommen. Am Abend vor dem europaweiten Tag der Streuobstwiese trafen sich Catharina Schubert (VSP – Patentino) und Uli Eder (Netzwerk Streuobst – myBäumle) unterhalb der Olgahöhe, um den Paten-Baum zu begutachten und ihn in voller Blütenpracht auf einem Foto zu verewigen. Er hat sogar einen eigenen Nistkasten.

Catharina Schubert und Uli Eder vor dem blühenden Patenbaum (Foto: Frank Rössel)

Das Netzwerk Streuobst bedankt sich im Namen des Birnbaums für diese Patenschaft!

Link:
Facebook-Eintrag von Patentino

myBäumle-Patentreffen

Paten auf der Streuobstwiese vor einer Patentafel und einem Apfelbaum

Am vergangenen Samstag war es endlich wieder soweit: Das Treffen für Patinnen und Paten im myBäumle-Projekt. Die rund 30 Paten konnten sich zunächst vor Ort im Gelände davon ein Bild machen, wo viele der Bäume stehen und was Jahr für Jahr dort draußen geleistet wird, um die Kulturlandschaft zu erhalten.

Paten in der Streuobstwerkstatt

Danach wurde es eng bei einer kleinen Präsentation in der Streuobstwerkstatt. Hier stellten sich das Netzwerk Streuobst mit all seinen Projekten vor und anschließend die AiS (Arbeit in Selbsthilfe), die nicht nur das Café Pausa betreibt, sondern u.a. auch die Wiesenpflege für das Patenprojekt übernimmt.

Paten im Café Pausa bei Kaffee und Kuchen

Zum gemütlichen Abschluss mit vielen interessanten Gesprächen und natürlich Kaffee und (Streuobst-)Kuchen ging es ein paar Schritte weiter ins Café Pausa. Wir hoffen, allen Patinnen und Paten hat es gefallen! Wir haben wieder viel gelernt.

myBäumle wächst

myBäumle.de

myBäumle.de

Seit Herbst 2016 gibt es jetzt das Patenschaftsprojekt „myBäumle“ – eine Idee des Netzwerks Streuobst, die gemeinsam mit dem integrativen Unternehmen „Arbeit in Selbsthilfe“ und der Stadt Mössingen umgesetzt wurde. Sage und schreibe 124 Patinnen und Paten haben mittlerweile für 180 Mössinger Streuobstbäume Patenschaften übernommen. Das ist schon erstaunlich und erfreulich zugleich. Aber nun gibt es einen neuen Erfolg zu vermelden: Der Mössinger Unternehmer Nusret Eroglu wollte zum Erhalt seiner zweiten Heimat etwas beitrage und sich für die Natur und Gesellschaft einbringen. Er übernahm jetzt die Patenschaft für eine 225 Ar große Streuobstwiesenfläche mit gut 60 Bäumen. „Der Mensch ist, was er gemacht hat“, sagt Nusret Eroglu, „ich fühle mich hier wohl, das ist keine große Sache, sich einzubringen ist unsere Pflicht“. Wir sagen: Danke.

Andere Mössinger Unternehmen, denen es ähnlich geht, sind herzlich eingeladen, ebenfalls eine Patenschaft zu übernehmen. Geeignete Flächen und Bäume gibt es (leider) noch genug. Wer eine Argumentationshilfe benötigt, darf sich gerne die Broschüre zu Gemüte führen, die wir 2018 speziell für interessierte Firmen aufgelegt haben:

Titelbild der myBäumle-Broschüre für Unternehmen

myBäumle-Benefizkonzert

Wolfgang Pusch

Wolfgang Pusch

Knapp zwei Jahre ist es her, da lud Wolfgang Pusch schon einmal zum Benefizkonzert (wir berichteten). Unter dem Motto „Leise Lieder, Lyrik, Linsesupp‘“ erlebte das proppenvolle Café Pausa eine wundervolle Mixtur aus Musikalischem und Kulinarischem. Wolfgang Puschs Lieder und Gedichte wurden mit viel Beifall bedacht. Und Zugaben gab’s auch.

Wie schon 2019 soll auch in diesem Jahr der Erlös der Veranstaltung dem Patenschaftsprojekt myBäumle zugute kommen. Eine Anmeldung (unter info@cafe-pausa.de) ist erforderlich, macht aber auch Sinn, denn es wird wieder voll werden …

100 myBäumle-Patenschaften

Am 14. Oktober 2016 startete das Patenschaftsprojekt myBäumle mit vier Paten. Das waren die VR Bank Tübingen, die Kreissparkasse Tübingen, die Bäckerei und Konditorei Padeffke sowie der Mössinger Oberbürgermeister Michael Bulander. Drei Tage später waren es schon sieben Paten. Und seitdem reißt der Zuspruch nicht ab. Offenbar haben wir mit dem Projekt einen Nerv getroffen.

Es gibt viele Menschen, denen unsere Natur- und Kulturlandschaft Streuobst am Herzen liegt, die sich aber aus verschiedensten Gründen nicht selbst aktiv dafür einsetzen können. Für sie ist „myBäumle“ eine Möglichkeit, sich indirekt zu engagieren. Mit dem gespendeten Geld können wir die Pflege der Bäume und Flächen bezahlen. Die Arbeit vor Ort verrichtet die inklusive AiS-Grüngruppe „Streuobst und Naturschutz“.

Logo von myBäumle

Anfang April konnten wir den 100. Patenschaftsvertrag abschließen. Wie es der Zufall so will: Die gemeinsamen Paten Johannes Schnar und Bianca Rein arbeiten beide bei der AiS und setzen sich auch in ihrer täglichen Arbeit fürs Streuobst ein. Jo organisiert unter anderem den Streuobst-Geräteverleih „Schaff‘s gut!“ und Bianca arbeitet im Café Pausa, in dem die myBäumle-Früchte verarbeitet und verkauft werden.

Mittlerweile gibt es viele Geschichten rund um myBäumle. Der am weitesten entfernte Pate lebt in Australien, das Geschenk eines in Tübingen lebenden Freundes, der seinerseits eine Patenschaft geschenkt bekommen hatte. Verschenkt wurde übrigens etwa ein Viertel der Patenschaften. So gibt es jetzt Patinnen in Hamburg und München, in Hessen und in der Schweiz. Aber die meisten stammen natürlich von hier: drei Viertel aus dem Kreis Tübingen und gut die Hälfte direkt aus Mössingen. Eine Patin aus dem Schwarzwald heißt sogar selbst „Bäumle“ mit Nachnamen. Es gibt ganze Familien, bei der jeder seinen eigenen Patenbaum hat. Die jüngste Patin ist knapp zwei Jahre alt, denn sie erhielt ihren Baum zur Geburt. Wolfgang Pusch erspielte bei einem myBäumle-Benefiz-Konzert im Dezember 2019 so viel Geld, dass er seiner verstorbenen Frau Theresia zehn Patenbäume widmen konnte. Die Fahrrad- und Klimaschutzinitiative „Critical Mass“ ist ebenso Pate wie die Stiftung KBF. Unsere Patin Gudrun Steinmann sorgt für modische Akzente auf der Streuobstwiese.

Womit wir nicht gerechnet hätten: 80% der Pat:innen sind Privatpersonen, nur 20% fallen auf Unternehmen oder Institutionen. Die jedoch kommen aus den unterschiedlichsten Branchen und können sicher sein, dass ihr Logo auf den Patenschaftstafeln von vielen Menschen gesehen wird, denn fast alle Patenschaftsflächen liegen direkt an den Premiumwanderwegen „Dreifürstensteig“ und „Mössinger Streuobstwegle“. Eine gute Gelegenheit, auf unsere myBäumle-Broschüre für Unternehmen hinzuweisen. Liebe Unternehmen, eine Patenschaft lohnt sich!

Titelseite der myBäumle-Broschüre für Unternehmen

Streuobstmode

Was trägt der Apfelbaum in diesem Jahr? Wie kleidet sich die Kirsche? Wie wird sich die Zwetschge im Sommer präsentieren? Erste Hinweise auf die aktuelle Streuobstmode 2021 gibt der stets hochaktuell angezogene Patenbaum von Gudrun Steinmann im Gewann Breitwiesen. Rot ist die bevorzugte Farbe, gelungen kombiniert mit dem schwarzen Unterkleid. Witterungsbedingt komplettiert ein weißer Schal das Ensemble.

Gut gekleideter Streuobstbaum bei Mössingen

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Netzwerk Streuobst Mössingen e.V.
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