Nach drei Jahren kann man schon von einer kleinen Tradition sprechen – vor allem dann, wenn man vorhat, sie weiterzuführen. Und das müssen wir leider. Denn die Laubholzmistel (viscum album) ist und bleibt ein hartnäckiger Feind der Streuobstwiese.
So zogen vergangenen Samstag wieder, wie schon 2021 und 2022, ein gutes Dutzend mit Stangensägen bewaffnete Aktive los, um dem immergrünen Schmarotzer den Garaus zu machen. Auch Presse und Rundunk waren da, um sich ein Bild zu machen.
Im Gebiet zwischen dem Lehrgarten des Obst- und Gartenbauvereins (OGV) Mössingen und hinter dem Freibad wurde (fast) alles von den Bäumen geholt, was dort nicht hingehörte.
Am Ende türmten sich am Wegesrand Häufen mit Misteln. Spaziergänger nahmen die eine oder andere mit. Zusätzlich holten sich Schulklassen der Jenaplanschule und der Dreifürstensteinschule Misteln für Weihnachtsdeko und zum Verkauf am Weihnachtsmarkt. Der Rest wird in den nächsten Tagen von der Stadtgärtnerei abgeholt. Vielen Dank dafür!
Jede Hilfe zu spät kam für drei bereits zugemistelte Bäume. Hier sollten die Besitzer aktiv werden und die auch für die umliegenden Bäume gefährlichen Mistelschleudern endgültig beseitigen.
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